Speisefette

Speisefettentsorgung

Mit der Einführung von Behältern für gebrauchte Speisefette und -öle im Wertstoffcenter Anfang 2024 bietet der EWF eine neue klimafreundliche Alternative zur bisherigen Entsorgung über den Restabfall. Gebrauchte Speisefette können ab sofort kostenfrei im Wertstoffcenter abgegeben werden. Befüllte Plastikgebinde können direkt in unserer Feststofftonne entsorgt werden. Glasgebinde müssen allerdings in die Flüssigtonne entleert werden und können nahegelegen im Glascontainer entsorgt werden. Die Abfälle werden anschließend in der Biotreibstofferzeugung eingesetzt. So kann man aus einem Liter Speisefett einen Liter Biodiesel gewinnen.

Was darf in die Speisefetttonne?

  • Speiseöle
  • Frittierfett
  • Butter
  • Magarine

Was darf nicht in die Speisefetttonne?

  • Tierisches Fett und Sehnen
  • Lebensmittelreste
  • Synthetische Öle
  • Schmiermittel

  

Speisefette können mit wenig Aufwand in großer Menge gesammelt werden.  Am besten verwendet man leere Gurkengläser oder andere verschließbare Behälter mit einer großen Öffnung. Hier kann man gebrauchte Frittierfette, überschüssiges Salatdressing auf Pflanzenölbasis oder Bratfettreste aus der Pfanne sammeln. Kleine Mengen an Lebensmittelresten oder Verkrustungen sind kein Problem und werden im Aufarbeitungsprozess herausgefiltert. Mit einem Trichter lassen sich diese nach dem erkalten noch leichter umfüllen. Kunststoffbehälter können einfach in die Feststofftonne gelegt werden. Glasbehälter müssen in die Flüssigtonne entleert werden und können wiederverwendet oder im Glascontainer entsorgt werden. Gerade im Winter wenn die Öle durch die Kälte erstarren und nicht sehr fließfähig sind bietet sich die Sammlung im Feststoffbehälter an.

Kanalproblematik

Speisefette und Speiseöle, die nicht mehr genutzt werden, gehören nicht ins Abwasser. In Abwasserleitungen und Abwasserkanälen herrschen in der Regel Temperaturen unterhalb der Raumtemperatur. Fette und Öle, die mit den in Spülmitteln enthaltenen Tensiden gelöst scheinen, können sich wieder abspalten. Über den Ausguss in die Rohrleitungen gegebene Speisefette können diese deshalb mit der Zeit zusetzen.

20-30% der organischen Belastung in kommunalen Abwässern sind auf, über den Ausguss, "entsorgte" Speisefette zurückzuführen. Die zusätzlichen Betriebskosten für den Fettabbau in Kanalisation und Klärwerken sind hoch.

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