Erkenbert-Museum

Podcast Porzellan 18. Jahrhundert

Figurengruppe "Dame mit Kavalier beim Brettspiel", 18. Jahrhundert

Podcast-Folge

von Lea Sophie Benker


Zum Objekt

Keine andere Frankenthaler Fabrik des 18. Jahrhunderts ist so bekannt wie die Porzellanmanufaktur, die 1755 in Frankenthal gründen durfte. Dabei war Frankenthal von Mitte bis Ende des 18. Jahrhunderts voller Fabriken und Manufakturen: Kurfürst Carl Theodor, bis 1777 in Mannheim, ließ Frankenthal als merkantilistische "Fabriquenstadt" ausbauen. Diese Fabriken belieferten vor allem seinen Mannheimer Hof mit verschiedenen Luxuswaren. Das "weiße Gold", als das man Porzellan gerne bezeichnet, war für ihn ein besonderes Prestigeobjekt, das er gerne Gesandten aus aller Welt präsentierte.

Die von Porzellanfabrik wurde 1755 von Paul Anton Hannong gegründet und zunächst privatwirtschaftlich geführt. Nach finanziellen Schwierigkeiten ging sie im Jahr 1762 in kurfürstlichen Besitz über. Nach der Verlegung der kurfürstlichen Residenz nach Bayern sah die Frankenthaler Manufaktur ihrem Niedergang entgegen. Im Jahr 1800 wurde sie geschlossen, sie hatte 45 Jahre bestanden. Am gesamten Herstellungsprozess einer Figur oder eines Geschirrteils waren viele Arbeiter und Künstler beteiligt, von Künstlern, die Vorlagen erstellten, zu den Modelleuren über Brenner und Former zu den Malern. Heute sind Originale aus der Zeit in der ganzen Welt begehrte Sammlerobjekte.

Museumspodcast: Talk to me!?! 

In Kooperation mit der Stadtbücherei haben Schülerinnen und Schüler der Robert Schuman Integrierten Gesamtschule Frankenthal Podcasts zu ausgewählten Objekten in der Ausstellung erstellt. Im Rahmen des Schulprojektes fanden Besuche im Museumsdepot statt, um die Objekte im Original und aus unmittelbarer Nähe zu sehen. Ansprechpartner inner- und außerhalb des Museums standen für weitergehende Auskünfte zur Verfügung. Das Resultat sind lebendig erzählte Geschichten, die tiefe Einblicke in das Leben in der Stadt geben und eine Brücke schlagen zwischen vergangenen Epochen und unmittelbarer Gegenwart. Die Podcasts sind per QR-Code in die Ausstellung integriert.


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