Erkenbert-Museum

OBJEKT DES mONATS

Das Objekt des Monats September in der Stadtbücherei

Das Objekt 

Die Medaille zeigt auf der einen Seite ein Porträt Adam von Itzsteins im Profil und die Aufschrift „Vertreter der Volksrechte“. 

Auf der Rückseite ist eine antike Frauengestalt in der Vorderansicht zu sehen. Ihre rechte Hand ist erhoben und am linken Arm hält sie einen Schild. Daneben ist eine Säule mit der Aufschrift „Vaterland“ und oben ein Schriftband mit dem Wort „Verfassung“ zu sehen. Außerdem ist die Jahreszahl 1842 und der Name des Künstlers, Christen Christensen angegeben. 

Medaille zu Ehren von Adam von Itzstein, Zahlseite, von 1842


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Medaille zu Ehren von Adam von Itzstein

Datierung: 1842

Christen Christensen (Künstler)

Material/Technik: Bronze; geprägt 

Gewicht: 71.25 g; 

Durchmesser: 53 mm; 

Stempelstellung: 12 h (Münzkabinett Berlin)

Erkenbert-Museum, Inv.-Nr. G 1725

Medaille zu Ehren von Adam von Itzstein aus dem Jahr 1842, Kopfseite

„Die persönliche Freiheit ist das kostbarste Gut des Bürgers"

Adam von Itzstein wurde am 28.09.1775 in Mainz als Sohn eines Hofrats geboren und erlebte so die Mainzer Republik selbst mit. Als Jurastudent nahm er erstmals mit 17 Jahren an Diskussion in politischen Klubs bei und kam mit den Ideen und Forderungen der Französischen Revolution in Berührung. 1822 wurde er Abgeordneter der zweiten badischen Kammer und gestaltete erste Reformen mit. Zensur und Verfolgung bewegten in jedoch bereits 1825 zum Ausscheiden aus dem Staatsdienst. Im Kreis um den Iniator des Hambacher Fests, Georg August Wirth, betätigte er sich publizistisch, und das ihm vererbte Weingut wurde zu einem zentralen Treffpunkt der Liberalen. Dieser Kreis gilt auch heute noch als Keimzelle der Deutschen Nationalversammlung, wobei Itzstein als Vermittler zwischen Radikalen und Gemäßigten Vertretern der liberalen Bewegung fungierte. 1848 zog er in die Frankfurter Nationalversammlung ein und war dann Mitglied des Rumpfparlaments bis zu dessen Auflösung.

Objekt des Monats

Das „Objekt des Monats“ ist ein gemeinsames Projekt des Erkenbert-Museums und der Stadtbücherei, bei dem im Wechsel besondere Objekte des Museums in einer Vitrine im Eingangsbereich der Stadtbücherei ausgestellt werden. Hintergrund ist die derzeitige Schließung des Museums aufgrund anstehender Sanierungsarbeiten. Das Museum wird in dieser Zeit mit einer Reihe von Aktionen und Ausstellungen unter dem Motto „Das Museum in der Stadt“ für die Öffentlichkeit sichtbar bleiben.

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