Sarah Veith

Bist du jetzt glücklich oder bist du bedrückt? Beides gleichzeitig ist möglich. Das Bild zeigt eine Frau, die ihre Stimmung nach außen spiegelt. Sie strahlt durch ihre kräftigen Farben so viel Energie und Freude aus (bunte Haare). Auch ihre Lust und Leidenschaft zeichnet sie aus (rote Lippen). Sie ist mit ihrem Leben sehr zufrieden und ist auch etwas stolz darauf, was sie so bisher erreicht und geleistet hat. Es gibt aber auch einen Teil von ihr, der sie nachdenklich macht (verdeckte Gesichtshälfte). Sie ist davon überzeugt, diesen Teil gut geheim halten zu können, denn sie ist gut darin, Gefühle zu unterdrücken und Themen nicht anzusprechen, um den Schein zu wahren. Sie weiß, dass es falsch ist, Gefühle zu unterdrücken, möchte aber ihre Mitmenschen damit schonen. Allerdings gibt es einen Menschen in ihrem Umfeld, der sie verdammt gut kennt und weiß, wie ihre Gefühlslage ist. Sie ist sehr dankbar dafür, weil es ihr ein beruhigendes und wohliges Gefühl gibt. Dadurch schafft sie es, fast alle Themen anzusprechen und zu bewältigen.

Also kann sie sich auf die positiven Dinge in ihrem Leben konzentrieren. Ihr Leben ist von mehr positiven als von negativen Ereignissen geprägt.

Ich möchte damit sagen, dass jeder Mensch seine Gefühlswelt unbewusst nach außen spiegelt, ob wir das möchten oder nicht. Es gibt Mitmenschen unter uns, die sehr empathisch sind und diese Gefühle gut einordnen können. Daher ein „Dankeschön“ an die Mitmenschen, die dafür ein Gespür haben.

Eine Ehe ist eine Verbindung, die zwei Menschen miteinander eingehen, die sich lieben, sich gegenseitig respektieren und sich vor allem gegenseitig akzeptieren mit ihren Eigenschaften. Die Vorstellung ist eine sehr schöne Herausforderung, die sehr viel Freude und Abwechslung miteinander bringen kann.

Um sich auf eine Ehe einzulassen, reicht nicht nur das verliebt sein aus. Das Wort Liebe beinhaltet sehr viel mehr als verliebt sein, attraktiv zu sein, Verständnis aufbringen.

„Liebe“ ist ein sehr starkes Wort. Es ist eine Verbindung zwischen zwei Menschen, die sich distanziert magnetisch angezogen fühlen, die sich gegenseitig spüren, wenn es dem anderen nicht gut geht. Diese zwei Menschen verstehen sich blind. Die Liebe ist wie der gemeinsame Lieblingswein, der miteinander getrunken wird in allen Lebenslagen.

Leider lernen sich nicht oft so zwei Menschen kennen, deren Chemie so gut passt, deshalb könnte es ein Grund dafür sein, weshalb die Scheidungsrate so hoch ist. Was auch schlüssig wäre, denn viele Menschen bleiben aus Gewohnheit, finanzieller Absicherung, finanzieller Verlust oder Kinder zusammen. Das erschwert das alltägliche Leben. Das Bild zeigt eine gescheiterte Ehe mit bevorstehender Scheidung. In dieser Zeit wirbeln Fragen um Fragen im Kopf herum. Ein ständiges Durcheinander der Gedanken begleitet den Alltag: (Obere farbige Hälfte)

Was kommt auf einen zu?
Kann man sich danach noch in die Augen schauen?
Gibt es einen Rosenkrieg?
Sind die Entscheidungen, die getroffen werden, fair?
Wie könnte die Gefühlswelt von Kindern sein?
Klappt das finanziell?

Dieser innerliche Verarbeitungsprozess von einer Trennung bis hin zu einer Scheidung wird begleitet von finanzieller Angst und der Erwartung, dass die eigene Menschlichkeit dem Gesetz entspricht, doch das ist ein Irrtum (oberer schwarzer Teil).

Im Blick sollten die Kinder sein. Sie sind kein Besitz eines Elternteils, sondern kleine Menschen, die lernen müssen, Fehler zu machen und die Unterstützung der Eltern haben, die Fehler machen zu dürfen. Die Kinder haben Gefühle und Bedürfnisse und es ist wichtig, ihnen das Gefühl zu geben, geliebt und nicht gekauft zu werden. Sie sollten eine schöne und gesunde Erziehung genießen dürfen (türkis farbiger Teil).

Liebe = Chemie