MICHAEL MUCHA sakral - profan
Über die Ausstellung
Die Landschaftsfotografien von Michael Mucha zeigen Sakral- und Profanbauten sowohl im urbanen Raum als auch in einer klösterlichen Abgeschiedenheit atmosphärisch in Schwarz-Weiß und seltener in Farbe verdichtet. Die Architektur und ihr Umraum erscheinen mal dramatisch, mal verträumt oder mystisch und zeigen Bezüge zur deutschen Romantik eines Caspar David Friedrichs. Neben den teils intakten, teils ruinenhaften Schlössern, Kirchen, Klöstern, Türmen, Brücken und Industrieanlagen in Deutschland und Belgien hat sich in der Serie »Relikte einer untergegangenen Zeit« Serbien als neues Betätigungsfeld aufgetan; in den sich nun selbst überlassenen Überresten der vertriebenen Donauschwaben lassen sich Verfall, Wehmut und Trauer geradezu greifen. Diese zumeist menschenleeren Schwarz-Weiß-Fotografien erhalten durch eine experimentelle Fototechnik und die digitale Bearbeitung einen spezifisch dramatischen und teilweise verstörenden Charakter.
Über den Künstler
Michael Mucha geboren 1970 in Frankenthal/ Pfalz, studiert von 1992 - 1998 Bildenden Kunst und Germanistik in Mainz. Von 1994 – 1998 folgten Arbeitsaufenthalte in Frankreich.1998 1. Staatsexamen, 2000 2. Staatsexamen, seit 2000 Lehrtätigkeit. Von 2006 – 2009 Arbeitsaufenthalt in Belgien. Mucha lebt und arbeitet in der Verbandsgemeinde Diez.
Dies ist seine erste Einzelausstellung im Kunsthaus Frankenthal. 1996 war ein Werk von ihm bei der damaligen Ausstellung des Perron-Kunstpreises in der Sparte Malerei zu sehen.