Frankenthal

Musikschule Frankenthal

Frauke Schäfer

5 Fragen an Frauke Schäfer

Opernsängerin



Sie haben früher die Städtische Musikschule Frankenthal besucht. Wann und bei welchem Lehrer:in war Ihr letzter Unterricht?

Ich bin ein echtes Kind der Musikschule Frankenthal und habe schon sehr früh mit dem Musikunterricht begonnen. Zunächst in der musikalischen Früherziehung, dann in der Grundausbildung und im Alter von 8 Jahren begann ich mit dem Klavierunterricht bei Alfred Jergens. Später habe ich mich sehr für die Ausbildung der Gesangsstimme interessiert und hatte dann einige Jahre sehr intensiv Gesangsunterricht bei Katharina Gündner. Sie wusste meine Begeisterung für die Singstimme zu pflegen und zu nähren und hat mich nach dem Abitur auch mit Erfolg auf die Aufnahmeprüfung für Gesang an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst in Mannheim vorbereitet.

Was ist seitdem Interessantes und Bedeutendes in Ihrem Leben passiert, was machen Sie heute beruflich?

Nach meinem Studienstart in Mannheim habe ich mein Studium der Fächer Gesang, Lied und Oratorium sowie musikdramatische Darstellung an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien fortgesetzt und mein Diplom als Opernsängerin mit Auszeichnung abgeschlossen.

Mein erstes Festengagement als Sängerin hatte ich am Theater St.Gallen, wo ich eine reiche Fülle an Rollen des jungen lyrischen Sopranfachs gesungen habe. Das war der Start zu einer mich sehr erfüllenden Sängerlaufbahn, die mich in den letzten 30 Jahren an viele unterschiedliche Theater und zu zahlreichen Festivals sowohl im deutschsprachigen Raum als auch international geführt hat. Mein Repertoire durfte immer weiterwachsen, sei es in der Oper, Operette, im Liedgesang, bei Oratorien und auch bei vielen Messen der Kirchenmusik. 

Eine besondere Liebe hege ich nach wie vor zur Operette, in der ich fast alle großen Partien der klassischen Operette als auch viele unbekannte Werke singen und darstellen konnte. Auch heute bin ich immer wieder als Sängerin aktiv und unterrichte klassischen Gesang in meiner Wahlheimat Wien.

 Als "Interessantes und Bedeutendes" darf ich am Rande vermerken, dass ich zwei Sommer lang die Geschicke der Donaumonarchie lenkte und leitete - als Kaiserin von Österreich in dem Singspiel "Sissy" auf der Bühne des Schloßtheaters Schönbrunn.

 Es ist ein großes Geschenk, wenn man seine Liebe zu Musik, Gesang und Darstellung wirklich im Sängerberuf realisieren kann. Nicht nur, dass es einem selbst unglaubliche Freude bereitet, die Musik, oder eine Rolle auf der Bühne zu erlernen, zu entwickeln, zu erleben und mit dem Publikum zu teilen. Es ist auch etwas ganz Besonderes, Menschen in Ihrer Seele zu berühren und sie im besten Falle für Musik zu begeistern.

Hat Musik in Ihrem Elternhaus eine Rolle gespielt oder kamen Sie mit ihr außerhalb der Familie in Berührung?

Musik hat in meinem Elternhaus immer eine größere Rolle gespielt. Meine Eltern waren selbst keine Musiker, haben ihre Liebe zur Musik aber an mich und meine Geschwister weitergegeben und uns musikalisch sehr gefördert und unterstützt. Mein Vater war ein großer Liebhaber der Barockmusik und ich erinnere mich besonders gerne an die Stunden mit ihm, in denen wir gemeinsam Musik gehört haben und Musikstile und Interpretationen diskutiert haben. Meine Mutter hat als Kind Geige gespielt und gesungen und geht nach wie vor sehr gerne in Konzerte oder ins Theater.

Wenn es möglich wäre, mit welchen Komponisten oder berühmten Interpreten würden Sie sich gerne unterhalten?

Wolfgang Amadeus Mozart

Was würden Sie aus Ihrer Erfahrung den Kindern mitteilen, welche jede Woche in die Musikschule zum Unterricht kommen?

Musik ist die Sprache der Seele! Lasst euch die Freude an der Musik von niemandem nehmen. Singt oder spielt euer Instrument nicht euren Eltern zuliebe, sondern zu eurer eigenen Freude. Es lohnt sich! 

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