Zahlreiche Angebote finden auch in der Region begeisterten Zuspruch. Seien es Konzerten im historischen Ambiente der Erkenbertruine, seien es die alle zwei Jahre durchgeführten Frankenthaler Kulturtage - ein einwöchiges Spektakel rund um Kunst und Kultur - mit integrierter Kunst- und Einkaufsnacht oder sei es der alle drei Jahre ausgelobte Perron-Kunstpreis, der einzige Kunstpreis in Deutschland für Porzellan.
Museale Kostbarkeiten
Zu den Kostbarkeiten im Erkenbert-Museum zählen Gemälde der Frankenthaler Maler um 1600 (u. a. Coninxloo, Mirou), die als niederländische Glaubensflüchtlinge in die Pfalz gekommen waren, und die Sammlung Frankenthaler Porzellans (1755 – 1800), das auch an europäischen Fürstenhöfen Verwendung fand. Das kulturelle Leben bereichern auch die Städtische Musikschule und die Stadtbücherei mit Konzerten, Lesungen und Veranstaltungen aller Art. Als neue gute Stube der Stadt präsentiert sich das Kunsthaus Frankenthal, wo auf rund 250 qm Ausstellungsfläche zeitgenössische Kunst in ansprechendem Ambiente gezeigt wird.
Bewahrer der Stadtgeschichte: das Stadtarchiv im Rathaus
In den Magazinen des Stadtarchiv - dem "Gedächtnis der Stadt" - lagern Urkunden aus dem 16. Jahrhundert, als holländische Glaubensflüchtlinge Frankenthal zu einem blühenden Gemeinwesen formten, Dokumente aus dem 17. Jahrhundert, als die Stadt eine der stärksten Festungen auf dem linken Rheinufer war, Unterlagen aus dem 18. Jahrhundert, als Frankenthal zu Kurfürst Carl Theodors "Fabriquenstadt" wurde, Protokolle aus dem 19. Jahrhundert, als Frankenthal zum wichtigen Industriezentrum wuchs, aber auch Akten, Pläne, Photographien aus den letzten Jahrzehnten, die den gesellschaftlichen und sozialen Wandel und die Entwicklung der Stadt in der neuesten Zeit dokumentieren.