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1 Wormser Tor

1. Wormser Tor

Aus dem 18. Jahrhundert, einer der glanzvollsten Perioden der Frankenthaler Geschichte, stammen die beiden prächtigen Stadttore, das Wormser und das Speyerer Tor. Um dem damaligen Titel Frankenthals als dritte Hauptstadt der Kurpfalz gerecht zu werden, wurden Sie auf Geheiß Kurfürst Carl Theodors als Ersatz für die beiden bestehenden, schlichteren Tore errichtet. Sie bildeten einen Teil der barocken Stadtummauerung, die heute, bis auf einen kleinen Rest, völlig verschwunden ist. 

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Wormser Tor, Carl Theodor Medaillon











 

Das Wormser Tor wurde in den Jahren 1770 bis 1772 errichtet. Es ist ein triumphbogenartiges Portal aus unverputzten Sandsteinquadern mit zwei-jochiger, kreuzgratgewölbter Durchfahrt. Die beiden Schauseiten sind unterschiedlich gestaltet: Die ehemalige Feldseite betont mit rustizierten Doppelpilastern und breitem Giebel stärker die militärische Funktion. Die der Stadt zugewandte Seite gibt sich mit flächigem Reliefschmuck, höfisch elegant. Besonders interessant ist das Medaillonbildnis von Kurfürst Carl Theodor im Südgiebel, während dessen Herrschaft das Tor errichtet wurde. 

Mit den ehemals zu beiden Seiten angrenzenden Torhäusern, stellte das Wormser Tor einen imposanten Komplex dar, der die gesamte Straßenbreite umfasste und den nördlichen Abschluss der Stadt bildete. Auch wenn die Torhäuser im Laufe der Zeit der modernen Straßenbebauung weichen mussten, verleiht das stattliche Bauwerk der Innenstadt auch heute noch einen herrschaftlichen Charakter. 

 


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