Mehrheit für Variante eins
Gemeinsam blickten Oberbürgermeister Martin Hebich, Investor Awes Khan, der Architekt des neuen Gebäudes Alfred Jakel, und Dr. Rebecca Körnig-Pich von der Stadtberatung Dr. Sven Fries auf den vergangenen Prozess zurück und gaben einen Ausblick auf den weiteren Verlauf. Auch Prof. Dr. Martin Albert, Autor einer Sozialverträglichkeitsstudie zum Pilgerpfad war vor Ort.
Ergebnisse der Bürgerbeteiligung
Der DialogRaum, ein Ladenlokal am Jakobsplatz, hatte im März und April an vier verschiedenen Terminen geöffnet und bot die Möglichkeit, sich zu informieren, Fragen einzureichen und eine Präferenz zu einer der beiden Bebauungsvarianten anzugeben. Diese Möglichkeit bestand auch online über eine digitale Umfrage. Der klare Favorit der 104 Teilnehmer: Variante eins. 63 Teilnehmer sprachen sich über die Online-Umfrage und neun im DialogRaum für diese Variante aus, die unter anderem sieben Wohnungen mehr, Quartiersräume und mehr Platz für Gewebe und einen Dachgarten beinhaltet. Für Variante zwei stimmten 18 Personen online und 14 im DialogRaum.
Alle Fragen aus dem DialogRaum und der Online-Umfrage wurden gesammelt und vom Stadtberatungsbüro Dr. Sven Fries, dem Investor und der Verwaltung beantwortet. Eine FAQ-Liste, die Ergebnisse der Bürgerbeteiligung und Informationen zu den Bebauungsvarianten sind auf der Webseite www.frankenthal.de/pilgerpfad zu finden.
Nächste Schritte
Im nächsten Schritt entscheiden Planungs- und Umweltausschuss (22. Juni) und Stadtrat (5. Juli), welche der beiden Varianten gebaut werden soll. Das Stimmungsbild und Feedback aus der Beteiligung stehen als Entscheidungshilfe zur Verfügung. Im Sommer 2024 wird voraussichtlich Baurecht erteilt. Nachdem die weiteren Planungen abgeschlossen sind, soll im Herbst 2025 mit dem Rückbau des bestehenden Gebäudes begonnen werden. Der Investor strebt die Eröffnung des neuen Gebäudes für Ende 2028 an.
Der Beteiligungsprozess zum Neubau fand zu Beginn der Planungen statt. Dies ermöglichte eine große Einflussnahme der Bürger auf das Volumen des Gebäudes.
Quartiersentwicklung vorantreiben
Parallel zu den Vorbereitungen für das Neubauprojekt des Investors wird die Verwaltung die Entwicklung des gesamten Stadtviertels weiter vorantreiben. Ein Quartiersmanagement ist geplant. Zudem soll unter anderem im Zuge der Bewerbung um die Aufnahme in das Städtebauförderungsprogramm „Soziale Stadt“ ein Handlungsprogramm für den Pilgerpfad erarbeitet werden. Dazu stehen die Grundlagen aus den Beteiligungsprozessen, der Sozialverträglichkeitsanalyse von Prof. Dr. Albert und die Ergebnisse der Studienprojekte von der RPTU Kaiserslautern-Landau bereits zur Verfügung.
Das Neubauprojekt ist die Voraussetzung für eine erfolgreiche Quartiersentwicklung. Mit dem neuen Gebäude kann eine attraktive, vielfältige Quartiersmitte entstehen, die auch Räumlichkeiten für ein Quartiersmanagement bietet.
Impressionen der Abschlussveranstaltung