Torbögen des Rathauses

Stadt bewirbt sich um weiteres Städtebauförderprogramm:
„Sozialer Zusammenhalt“ im Pilgerpfad 

„Mit unserer Bewerbung wollen wir wichtige und dringende Fördergelder für die weitere Entwicklung am Pilgerpfad nach Frankenthal holen“, betont Oberbürgermeister und Baudezernent Dr. Nicolas Meyer: „Das Programm wird in die Wohn- und Lebensqualität sowie in die Nutzungsvielfalt der Quartiere investieren, die Integration aller Bevölkerungsgruppen unterstützen und den Zusammenhalt in der Nachbarschaft stärken. Das Programm ist also absolut passend für den Pilgerpfad.“

In den nächsten Wochen wird die Verwaltung die Bewerbungsunterlagen an die Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD) schicken. Diese leiten die Unterlagen nach einer Prüfung an das Ministerium des Innern und Sport weiter. Das Ministerium entscheidet dann über die Aufnahme in das Programm.

Hintergrund

Der Stadtteil Pilgerpfad ist seit der ersten Entwurfsvorstellung des geplanten Neubaus am Jakobsplatz Ende 2019 im Fokus der Stadtentwicklung. Bürgerbeteiligungen und Initiativen von Bürgerinnen und Bürger haben gezeigt, dass im Pilgerpfad Handlungsbedarf besteht. Dies vor allem in Bezug auf das soziale Miteinander und die Gestaltung der öffentlichen Freiräume.

Die ausführliche Bürgerbeteiligung im Jahr 2020, auf deren Grundlage das Stadtberatungsbüro Dr. Sven Fries ein erstes Grobkonzept verfasst hat und die Sozialverträglichkeitsanalyse von Prof. Martin Albert aus dem Jahr 2021 bestätigen diese Wahrnehmung.

Bewerben möchte sich die Stadt mit dem Kernbereich des Pilgerpfads, der vom Albrecht-Dürer-Ring begrenzt wird. Dazu kommen Ausweitungen, um besondere Maßnahmen umsetzten zu können, wie beispielsweise die Neugestaltung der Wegeverbindung zum Haltepunkt Süd. Teil der Voraussetzungen der Städtebauförderung ist die Erstellung eines sogenannten „integrierten städtebaulichen Entwicklungskonzeptes“ (ISEK). Dieses Konzept beschreibt langfristige Entwicklungsziele für das Untersuchungsgebiet und erklärt, mit welchen Maßnahmen diese erreicht werden können.

Welche Maßnahme aber jetzt schon absehbar Teil der Städtebauförderung sein wird, ist ein Quartiersmanagement. Dieses und die Erstellung des ISEK werden nach der Programmaufnahme als erstes umgesetzt.

Im Februar fanden bereits Gespräche mit dem Ministerium des Innern und Sport sowie der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion statt. Diese haben sich den Kernbereich des Pilgerpfades rund um den Jakobsplatz vor Ort angeschaut. Dabei wurde deutlich, dass dringender Handlungsbedarf besteht. Der Stadt Frankenthal wurden daher gute Chancen bei der Bewerbung zur Aufnahme in das Förderprogramm zugesprochen.

Die Verwaltung plant mit einer Programmaufnahme Ende des Jahres.

Weitere Informationen zum Stadtteil, dem Städtebauförderungsprogramm und zum Bewerbungsverfahren sind unter www.frankenthal.de/pilgerpfad zu finden.

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