Torbögen des Rathauses

Ausstellung im ERKENBERT-Museum

Flutgeschichten - Kreativ gegen die Krise

In Frankenthal gastierende Ausstellung "Flutgeschichten" geht über die Hochwasserkatastrophe im Ahrtal 2021 hinaus

Die verheerende Hochwasserkatastrophe, die im Sommer 2021 Teile Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen heimgesucht hat, jährt sich gerade zum ersten Mal. Der Verein IsraAID Germany, der selbst in den betroffenen Gebieten Nothilfe geleistet hat und sich für den Wiederaufbau einsetzt, hat mit der Ausstellung "Flutgeschichten" eine interaktive Schau geschaffen, die nun auch in Frankenthal zu Gast ist und dort um weitere interaktive Elemente in einem Brückenschlag zur Geschichte Frankenthals und seiner Bürger ergänzt wird.

Vom 21. Juli bis 28. August zeigt die Ausstellung im Erkenbert-Museum Fotografien, Geschichten und von Betroffenen geschaffene Objekte. Im Mittelpunkt steht die kreative Bewältigung der Krise und der Appell an Solidarität. Frankenthal hat insgesamt 50.000 Euro an den Landkreis Ahrweiler und die Stadt Bad Neuenahr-Ahrweiler gespendet, Frankenthaler Hilfsorganisationen unterstützten die Einsatzkräfte in der Krisenregion und es gab viele weitere Initiativen aus Wirtschaft und Bevölkerung. Das Erkenbert-Museum selbst restauriert für das schwer getroffene Stadtmuseum von Bad Neuenahr-Ahrweiler mehrere Kunstobjekte.

Das Museum ruft alle Frankenthaler im Vorfeld der Ausstellung zu einer besonderen Mitmach-Aktion auf: Gesucht werden Geschichten, Fotografien und Objekte, die von der Bewältigung kollektiv erlebter Krisen wie Hochwasser, Krieg, Vertreibung und Pandemie erzählen und dem Museum für die Dauer der Ausstellung zur Verfügung gestellt werden können.

„Im Rahmen der Ausstellung sollen Bürgerinnen und Bürger in den gesellschaftlichen Diskurs über gelingende Krisenbewältigung eingebunden werden. Das Erkenbert-Museum versteht sich dabei als Ort des Dialogs und lädt ein zur Reflexion über Geschichte, Gegenwart und Zukunft. Was kann man aus Krisen im Hinblick auf die Gestaltung von Stadt, Staat und Gesellschaft lernen? Wie stärkt die gemeinsame Bewältigung von Krisen den gesellschaftlichen Zusammenhalt?“, beschreibt Museumsleiterin Dr. Maria Lucia Weigel die Intention der Aktion.

Weitere Informationen erteilt das Sekretariat des Museums unter 06233 89 495 bzw. museum@frankenthal.de. Die Objekte können nach vorheriger telefonischer Anmeldung ab dem 18. Juli und im gesamten Ausstellungszeitraum im Erkenbert-Museum abgegeben werden. 


Ausstellungsdauer:

 21. Juli bis 28. August 2022

Ort:

Erkenbert-Museum, Rathausplatz, 67227 Frankenthal

Öffnungszeiten: 

Dienstag 10 bis 18 Uhr
Mittwoch bis Sonntag 14 bis 18 Uhr

Der Eintritt ist frei. Ein Rahmenprogramm mit Musik und Vorträgen ist in Planung.



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