Der Goldafter (Euproctis chrysorrhoea) ist ein Schmetterling, dessen Raupen – ähnlich wie beim Eichenprozessionsspinner – bei Berührung allergische Reaktionen auslösen können. Diese reichen von stark juckenden Pusteln bis zur asthmaartigen Luftnot. Zu den Wirtspflanzen zählen 40 Gehölzarten, darunter Eichen, Weißdorn, Obstgehölze und Ahorn. Diese Meldung ist die erste über einen Befall des Goldafters in Frankenthal.
Nester werden entfernt und verbrannt
Um ein Übergreifen auf weitere Bäume zu verhindern, werden die befallenen Eichen in Rücksprache mit der Forstverwaltung zunächst zurückgeschnitten. Die hierbei entfernten Ei-Gelege und Gespinste des Goldafters werden im Anschluss im GML – Gemeinschafts-Müllheizkraftwerk Ludwigshafen verbrannt. Diese Maßnahme ist notwendig, um eine Etablierung des Goldafters und daraus folgende dauerhafte Gesundheitsgefährdung für die Bevölkerung zu verhindern.
Sperrung bis mindestens 5. Juli
Mit dem Abtransport in Containern durch den EWF soll am kommenden Montag, 1. Juli, begonnen werden. Die Arbeiten, für die auch ein Teil der Straße gesperrt werden muss, dauern voraussichtlich bis Ende der Woche an. Bis zum Abschluss der Arbeiten bleiben auch Fuß- und Radweg gesperrt.