Frankenthal

80 Jahre Kriegsende: Aufruf zur gemeinsamen Gestaltung des Gedenkens

80 Jahre Kriegsende: Aufruf zur gemeinsamen Gestaltung des Gedenkens

Im Jahr 2025 jährt sich das Ende des Zweiten Weltkriegs und die Befreiung von der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft zum 80. Mal. Dieses bedeutende historische Ereignis begeht die Stadt Frankenthal gemeinsam mit den Kirchen in einem würdigen Rahmen und bindet gleichzeitig Bürgerinnen und Bürger bei der Gestaltung aktiv ein.


Ökumenischer Gottesdienst und Gedenkveranstaltung

Am Abend des 8. Mai findet ein ökumenischer Gottesdienst in der Kirche St. Dreifaltigkeit sowie eine offizielle Gedenkveranstaltung statt. Dabei sollen nicht nur die Bürgerinnen und Bürger zur Teilnahme eingeladen, sondern aktiv in die Gestaltung der Veranstaltung eingebunden werden.

Die Stadt Frankenthal ruft daher dazu auf, kreative Beiträge, Präsentationen, Vorführungen oder Projekte einzureichen. Besonders willkommen sind Ideen von Einzelpersonen, Vereinen und Institutionen. Zudem besteht die Möglichkeit, Ausstellungen zum Thema des Gedenkens über den 8. Mai hinaus der Öffentlichkeit zugänglich zu machen.

Oberbürgermeister Dr. Meyer betont die Bedeutung dieses Jubiläums: „Das Gedenken an das Ende des Zweiten Weltkriegs ist nicht nur ein Rückblick auf ein schreckliches Kapitel der deutschen Geschichte, sondern auch ein Appell an uns alle, für Frieden, Versöhnung und Toleranz einzutreten. Indem wir Schulen, Vereine sowie Bürgerinnen und Bürger zur aktiven Teilnahme einladen, fördern wir den Dialog und das gemeinsame Bewusstsein, dass Frieden nicht selbstverständlich ist, sondern bewahrt und gestärkt werden muss. Gleichzeitig ermutigen wir das ehrenamtliche Engagement, das in unserer Gesellschaft eine zentrale Rolle spielt.“

Auch Pfarrer Andreas Rubel unterstreicht die Wichtigkeit des gemeinsamen Erinnerns: „Es ist ein bedeutsames und hoffnungsvolles Zeichen der Verbundenheit, dass wir als Kirchen gemeinsam mit der Stadt und der gesamten Stadtgesellschaft das Gedenken zum 80. Jahrestag des Kriegsendes gestalten. In einer Zeit, in der das Erinnern mehr denn je zu einem Akt der Verantwortung wird, laden wir alle Generationen ein, sich in der gemeinsamen Auseinandersetzung mit der Vergangenheit auf die Kraft unseres friedlichen Miteinanders zu besinnen.“


Ideen gefragt

Alle Interessierten sind eingeladen, sich mit eigenen Projekten, Ideen oder Beiträgen über das Kontaktformular unter an die Stadtverwaltung zu wenden. Vorschläge können bis zum 28. Februar eingereicht werden, um eine reibungslose Organisation zu gewährleisten.

Zudem bittet die Stadt um historische Bilddokumente aus der Kriegs- und Nachkriegszeit Frankenthals. Wer entsprechendes Material besitzt und es zur Verfügung stellen möchte, kann sich ebenfalls gerne über das Online-Formular melden.


Frankenthal nach dem Krieg

Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs im Jahr 1945 lag Frankenthal in Trümmern. Fast 80 Prozent der Stadtfläche war zerstört, die Bevölkerungszahl erheblich gesunken. Besonders der Luftangriff vom 23. September 1943 hatte schwere Verluste verursacht und markante Wahrzeichen der Stadt wie das Rathaus, das Landgericht, die Karolinenschule oder die beiden protestantischen Kirchen und die Kirche St. Dreifaltigkeit vernichtet. Neben dem physischen Wiederaufbau standen die Menschen vor großen Herausforderungen wie Hunger, Flucht und Vertreibung. Auch die juristische Aufarbeitung der NS-Zeit war ein langer Prozess. Die Ereignisse von Kriegsende und Wiederaufbau prägen bis heute das historische Gedächtnis Frankenthals.

Weitere Informationen und das Kontaktformular sind unter www.frankenthal.de/stadtgeschichte zu finden.

Bürgerbeteiligung – Gemeinsam unsere Stadt gestalten

Eine lebendige Stadtgesellschaft lebt vom Engagement ihrer Bürgerinnen und Bürger. Durch aktive Bürgerbeteiligung, gezielte Ehrenamtskoordination und ein strukturiertes Ideenmanagement schafft Frankenthal eine Kultur des Miteinanders, in der kreative Impulse und ehrenamtliches Engagement wertgeschätzt und gefördert werden. „Indem wir Menschen ermutigen, sich mit ihren Ideen und ihrer Tatkraft einzubringen, stärken wir den sozialen Zusammenhalt und gestalten eine lebenswerte Zukunft für alle“, ist sich Oberbürgermeister Dr. Nicolas Meyer sicher. Ansprechpartnerinnen in der Stadtverwaltung sind Ehrenamtskoordinatorin Jennifer Speiger, ehrenamt@frankenthal.de und Ideen- und Beschwerdemanagerin Julia Gandyra, mitreden@frankenthal.de, die dieses und weitere Projekte begleiten und für Ideen und Kooperationen offen sind.


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