Während des dreitägigen Besuchs stehen das Kennenlernen städtischer Einrichtungen und Schulen wie Musikschule, Stadtbücherei und Erkenbert-Museum ebenso auf dem Programm wie Gespräche mit dem Bereich Migration und Integration zur Situation (ukrainischer) Flüchtlinge in Frankenthal. Außerdem sind eine Werksbesichtigung bei KSB, der gemeinsame Besuch des Tags der offenen Tür bei der Feuerwehr und ein Ausflug nach Speyer geplant.
Kontakt über in Frankenthal lebende Ukrainerinnen
Der Kontakt zwischen den Städten kam über eine Gruppe in Frankenthal lebender Ukrainerinnen zustande, die ursprünglich aus Nizhyn stammen. Nach einem ersten Kennenlernen per Videokonferenz stehen nun der Besuch mit vertiefenden Gesprächen an. Neben einer offiziellen Städtepartnerschaft sind in einem ersten Schritt auch eine Solidaritätspartnerschaft oder eine Städtefreundschaft denkbar.
Mehr zur Stadt Nizhyn
Nizhyin liegt im Norden der Ukraine am Fluss Oster, rund 120 Kilometer von Kiew entfernt. Mit 70.000 Einwohnern ist sie zweitgrößte Stadt der Region Chernihiv. Die Stadt ist geprägt durch Industrie, die landwirtschaftliche Erzeugnisse verarbeitet. So ist sie beispielsweise Sitz einer Fabrik für Sonnenblumenöl. Nizhyn ist außerdem Schul- und Universitätsstandort und hat ein reiches kulturelles Leben. Im russischen Angriffskrieg wurden unter anderem mehr als 80 öffentliche und private Gebäude, zwei Schulen, ein Kindergarten und weitere Infrastruktur zerstört oder beschädigt.
Frankenthals Partnerstädte
Frankenthals jüngste Partnerstadt ist Rosolini auf Sizilien (seit 2018). Außerdem hält die Stadt Partnerschaften mit Sopot (Polen), Colombes (Frankreich) und Strausberg (Deutschland). Mehr unter www.frankenthal.de/partnerstädte.
Der Besuch der Delegation aus Nizhyn wird unterstützt durch Engagement Global – Service für Entwicklungsinitiativen mit Mitteln des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung.