„Wir wollen den Bahnhof nicht sich selbst überlassen und setzen verschiedene Maßnahmen um, damit sich die Sauberkeit verbessert und die Aufenthaltsqualität erhöht. Denn bis die großen Maßnahmen starten, sind noch viele Planungsschritte zu tun“ so Oberbürgermeister Dr. Nicolas Meyer.
Verschiedene kleine Maßnahmen wurden bereits ergriffen, um das Bahnhofsumfeld aufzuwerten: Litfaßsäule und alte Telefonzelle wurden entfernt, der unschöne Wartebereich am Busbahnhof neu verschalt, ein defekter Pflanztrog entfernt und die Ruftaxischilder erneuert. Bereits im vergangenen Jahr wurden Mauerelemente und Wellblechüberdachungen zwischen Stellwerk und Parkhaus am Bahnhof entfernt und Gehwegflächen in diesem Bereich wiederhergestellt. Gespräche mit der Deutschen Bahn als Eigentümerin des Bahnhofsgebäudes fanden statt. Die Stadtverwaltung plant darüber hinaus, die Reinigungsintervalle im Bahnhofsumfeld zu erhöhen.
Weitere Fahrradabstellanlage kommt
Eine zusätzliche Fahrradabstellanlage für weitere 36 Fahrräder soll in naher Zukunft in der Westlichen Ringstraße im Bereich der Parkplatzreihe hinter dem Gebäude Eisenbahnstraße 4 und 6 entstehen. Die derzeitige Nutzung dieser Fläche als Stellplätze ist nicht optimal, da viele der dort abgestellten PKW mit der Fahrzeugfront zu weit in den Gehwegbereich hineinragen und dort Fußgänger, Rollstuhlfahrer, Menschen mit Rollatoren oder Kinderwagen behindern.
Die Kosten für die Herstellung der Fahrradabstellanlage in der Westlichen Ringstraße werden zu hundert Prozent über das Förderprogramm „Kommunales Investitionsprogramm Klimaschutz und Innovation“ (KIPKI) durch das Land finanziert.
Pläne Bahnhofsgebäude
Nach Gesprächen der Verwaltung mit der Deutschen Bahn plant diese innerhalb ihres Zukunftsprogramms, den 50 Jahre alten Bahnhof ab 2028 zu sanieren.
Pläne Bahnhofsvorplatz
Bis der Bahnhofsvorplatz im neuen Glanz erstrahlt, sind einige Schritte notwendig. So soll die Entwurfsplanung zum Bahnhof bis Ende 2024 vorliegen. Dann können die Ausführungsplanungen 2025 starten. Daraufhin folgen die Ausschreibungen und Vergaben der Leistungen, damit die Bauarbeiten 2026 beginnen können.
Entstehen sollen barrierefreie Zugänge von den Gleisen, zu den Bussteigen sowie eine Verkehrsberuhigung am ZOB. Außerdem ist geplant, eine Tempo-30-Zone einzurichten und einen Kreisel am Neumayerring/ Bahnhofstraße/ Eisenbahnstraße zu bauen. Mit Wasserspielen, Hochbeeten, Pflanzschalen und Grüninseln verschönert die Stadtverwaltung den Platz, um mehr Aufenthaltsqualität zu erreichen.
Der Eigentümer des Gebäudes „Ewiges Glück“ (gegenüber des ZOB) plant ebenfalls einen Abriss und Neubau, so dass das Areal auch dort erneuert wird.