„In den vergangenen Jahren wurden Schäden anlassbezogen repariert und eintretendes Wasser durch einzelne Vorrichtungen abgefangen. Eine Besichtigung im Rahmen meiner Schulbesuche am 7. März hat aufgezeigt, dass hier dringender Handlungsbedarf besteht, eine Generalsanierung notwendig ist und wir hierfür zusätzliche Finanzmittel in die Hand nehmen müssen“, so Oberbürgermeister Dr. Nicolas Meyer.
„Wir bedauern, dass wir die Halle nun vorerst teilweise sperren müssen, aber die Sicherheit von Schülern und Vereinssportlern geht vor! Die notwendigen Sanierungsmaßnahmen an dem Dach sind bereits in Planung und Vorbereitung“, so Bürgermeister Bernd Knöppel, der das Dezernat Gebäude und Grundstücke verantwortet.
Eichwiesenhalle als Ausweichmöglichkeit
Damit ein Teil der Halle genutzt werden kann, soll im Laufe der kommenden Woche ein Motor zum Herablassen der Trennwand eingebaut werden. Damit könnte rund ein Drittel der Fläche wieder für den Schulsport freigegeben werden.
Die Schulen weichen soweit möglich, ins Freie aus. Zusätzlich steht die Eichwiesenhalle in Studernheim für den Schulsport zur Verfügung. Beide Schulen haben bereits Interesse an dieser Ausweichoption angemeldet, der städtische Bereich Schulen organisiert die nötigen Fahrten. Die Grundschule wird in diesem Schuljahr die Eichwiesenhalle einmal wöchentlich mit rund 70 Schülern für den Unterricht nutzen. Im kommenden Schuljahr sollen hier mehr Stunden stattfinden. Die Friedrich Ebert Realschule plus plant die Nutzung vorerst mit einer kleinen Gruppe einmal wöchentlich. Der Stundenplan für das kommende Schuljahr muss noch abgestimmt werden.
Parallel finden bereits auf dem Sportplatz der Schulen Reparaturarbeiten statt. So wird durch den EWF insbesondere die Laufbahn, die Weitsprunggrube und der Kugelstoßring ertüchtigt. Die Arbeiten sollen spätestens nach den Osterferien abgeschlossen sein.
Die Eltern wurden durch die Schulleitungen bereits über die Sperrung informiert.
Vereinssport muss ebenfalls ausweichen
Von der Sperrung ebenfalls betroffen sind die Fußballmannschaft des Jugendcafés Pilgerpfad, der Kindertreff Pilgerpfad, der TuS Flomersheim, der Volleyball-Sportclub `05, TG Hockey, Vatanspor, der Aikido-Club, der VfR und die Herzsportgruppe des Ski-Clubs. Teilweise trainieren die Vereine aber bereits im Freien. Der städtische Bereich Kultur und Sport hat die betroffenen Gruppen informiert und kümmert sich um Ausweichmöglichkeiten in anderen städtischen Sporthallen.
Mehr zur geplanten Sanierung
Laut Bauzeitenplan des beauftragten Architekten ist die Generalsanierung des Daches noch im Jahr 2024 möglich. Die geschätzten Gesamtkosten für das Hallendach liegen bei rund 600.000 Euro. Der städtische Bereich Gebäude und Grundstücke rechnet mit einer Dauer von sechs Monaten, in denen die Halle dann voraussichtlich komplett gesperrt bleibt.
Im Anschluss an die Dachsanierung steht die Sanierung der Umkleidekabinen und Sanitäranlagen an. Hier soll im Frühjahr 2025 begonnen werden. Auch während dieser Zeit kann die Halle nicht genutzt werden.