Insgesamt fünf Millionen Euro stellt die Landesregierung für das Modellvorhaben „Innenstadt-Impulse“ 2024 bereit. Die Förderquote beträgt 90 Prozent und maximal 500.000 Euro.
Die von der Stabsstelle Stadtentwicklung und Wirtschaftsförderung beantragten Maßnahmen umfassen die Bereiche Innenstadtmarketing, Imagebildung, Stadtmöblierung und Stadtbegrünung.
Einen Schwerpunkt bildet dabei die mobile Stadtbegrünung und -möblierung: Angedacht sind Blumenpyramiden am Bahnhof, mobile Baumstandorte, vertikale Gärten, und eine mediterrane Grünoase in der Fußgängerzone, neue Sitzgelegenheiten sowie die Bepflanzung der Einfahrt des Parkhauses City-Center.
Geplant ist unter anderem auch die Errichtung eines zentralen Fotopoints mit mobilen Stadtbuchstaben, wie man sie aus anderen Städten kennt. Die Identifikation mit Frankenthal außerdem stärken sollen Großwerbeschilder, die beispielsweise mit dem durch die Stadtverwaltung bereitgestellten Fanlogo „Mein Frankenthal“ bespielt werden könnten. Auch Laserprojektionen mit diesem oder anlassbezogenen Motiven sind angedacht. Jeweils eine Outdoor-Werbestele in der Fußgängerzone und am Rathausplatz sowie eine LED-Anzeigetafel am Hauptbahnhof sollen auf die zahlreichen Veranstaltungen und Angebote in der Innenstadt aufmerksam machen und so zusätzliche Besucher in die Innenstadt locken.
„Unsere Innenstädte sind im Wandel und stehen vor großen Herausforderungen. Die Umsetzung dieser Maßnahmen im Rahmen des Förderprogramms soll dazu beitragen, die Aufenthaltsqualität in der Frankenthal Innenstadt nachhaltiger und klimaresilienter zu gestalten und den lokalen Handel und Gastronomie zu stärken. Denn mehr Stadtgrün steigert das Wohlbefinden, spendet Schatten, verschafft bei warmen Temperaturen Kühlung und sorgt so für ein besseres Stadtklima. Hierdurch und durch neue Sitzgelegenheiten wird ein angenehmeres städtisches Umfeld geschaffen“, so Oberbürgermeister Dr. Nicolas Meyer: „Das Projekt bietet zudem die Chance, in einem ersten Schritt neue Impulse für die Entwicklung der Frankenthaler Innenstadt zu setzen und die Wirkung der verschiedenen Maßnahmen durch die Stadtgesellschaft für dauerhafte Lösungen gemeinsam zu testen. Erfreulich ist, dass das Förderprogramm des Landes zahlreiche Möglichkeiten bietet, um konkrete, spürbare Maßnahmen vor Ort eigenverantwortlich umzusetzen.“
Insgesamt wurden durch die Stadtverwaltung zehn Teilmaßnahmen und eine Gesamtzuwendung in Höhe von rund 330.000 Euro beantragt.
Mit einer Antwort des Landes rechnet die Verwaltung bis Ende des Jahres, die Maßnahmen könnten – sofern die Stadt eine Bewilligung erhält – im Jahr 2025 umgesetzt werden. In die Entscheidung zur Umsetzung der einzelnen Maßnahmen werden dann auch die Gremien und die lokalen Akteure vor Ort aktiv eingebunden werden.