Notfallbroschuere

Binnen einer Millisekunde ist der Strom weg – alles ist dunkel, nichts geht mehr. In unserer heutigen Zeit ist ein Stromausfall kaum noch vorstellbar und meist dauert er nur wenige Minuten bis Stunden. Doch was passiert, wenn sich die Lage verändert, der Stromausfall länger dauert?

Diese Broschüre möchte die Frankenthaler Bürger und Bürgerinnen auf Krisensituationen vorbereiten, auch wenn viele Menschen durch die Corona-Pandemie bereits krisenmüde sind.

Gerade die Corona-Pandemie und der Ukraine-Krieg haben bereits eine Reihe von Schockwellen losgetreten, welche uns in den nächsten Jahren noch in vielen Bereichen beschäftigen werden.

Es ist daher ratsam, gut vorbereitet zu sein. Durch gute Vorbereitung kann man sich selbst und seiner Familie etwas Stress ersparen: z. B., wenn eine Notfalltasche gepackt ist und die wichtigsten Dokumente und Urkunden (kopiert) bei der Bank lagern.  Denn auch die Bevölkerung ist aufgerufen, sich selbst zu helfen. Bund, Land und Kommunen treffen ebenso Vorbereitungen für etwaige Katastrophenfälle getroffen.

Das „Landesgesetz über den Brandschutz, die allgemeine Hilfe und den Katastrophenschutz“ (Brand- und Katastrophenschutzgesetz - LBKG – 02.11.1981) legt fest, welche vorbeugenden und abwehrenden Maßnahmen gegen Brandgefahren, gegen andere Gefahren, insbesondere durch Unfälle, Naturereignisse, Gefahrstoffe, beim Massenanfall von Verletzten und Erkrankten oder bei der Wasserrettung und gegen Gefahren größeren Umfanges (Katastrophenschutz), vollzogen werden.

In Paragraph 1, Absatz 4 dieses Gesetzes wird aber darauf hingewiesen, dass der Brandschutz, die allgemeine Hilfe und der Katastrophenschutz auf der Selbst- und Nachbarschaftshilfefähigkeit der Bevölkerung aufbauen. Das bedeutet: Jede Bürgerin, jeder Bürger ist dazu aufgerufen, sich mit dem Thema Hilfe zur Selbsthilfe auseinanderzusetzen.

Die Stadtverwaltung Frankenthal (Pfalz) möchte mit dieser Broschüre ihre Bürgerinnen und Bürger in die Lage versetzen, sich für einen gewissen Zeitraum im Rahmen eines Katastrophenfalls selbst zu schützen und zu versorgen. Wer selbst vorgesorgt hat, der kann anderen helfen!

Denn eins sollte jedem klar sein: Im Falle einer Katastrophe werden eine Vielzahl an Betroffene gleichzeitig Hilfe benötigen. Deswegen ist es gerade in der ersten Zeit Gebot der Stunde, dass die Bevölkerung sich selbst helfen kann. Hilfe wird organisiert, aber es kann dauern. Umso wichtiger ist es, dass jeder vorsorglich weiß, was er tun kann, wie man vorbereitet ist und wo man im Schadensfall weiterführende Informationen erhält.

Die Stadtverwaltung Frankenthal bietet mit dieser Informationsbroschüre zahlreiche nützliche Informationen. Diese sind auf die regionalen Besonderheiten der Stadt ausgelegt, aber sollen vor allem auch die Informationen des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe widerspiegeln. Unter www.bbk.bund.de sind für ganz verschiedene Szenarien Vorsorgevorschläge und Checklisten erstellt worden. Hier findet der Bürger und Bürgerinnen Hilfe zur Selbsthilfe.

Stellen Sie sich selbst die Frage: Sind Sie vorbereitet?