Verhalten
Verhalten in Notfallsituationen
Sobald Situationen eintreten, die ungewohnt sind, geraten wir in Stress. Es ist gut, wenn man sich in einer ruhigen Minute bereits damit beschäftigt hat, wie man sich in Notfallsituationen verhalten kann.
Dazu zählen: Stromausfall, Unwetter, Hochwasser, Feuer, Trinkwasserverunreinigung, Gefahrenstofffreisetzung und die Gasmangellage, die zu einem Wärmemangel führen kann.
Verhalten bei Stromausfall/ blackout / Notrufausfall
Die Ursachen für einen Stromausfall sind vielfältig: vom technischen und menschlichen Versagen, über Extremwetterereignisse oder Sabotage. Während zuhause der Strom u. a. den Kühlschrank oder eventuelle Beatmungsgeräte (beispielsweise bei Schlafapnoe) versorgt, ist die gesamte Produktion und Warenverteilung in unserer Wirtschaft abhängig vom Strom. Sollte es also zu einem längerfristigen Stromausfall kommen, wird die Lieferkette gestört, auch ein Einkauf im Supermarkt um die Ecke ist so nicht mehr möglich.
Eng verknüpft mit einem Stromausfall ist oft auch der Ausfall des Telekommunikationsnetzes, da hier mittlerweile fast nur noch die IP-Technologie im Einsatz ist und nicht mehr das klassische, nahezu ohne Strom auskommende, Kupferkabelnetz. Das bedeutet: „Festnetz“ und Handy funktionieren schnell nicht mehr – ein wichtiger Sektor der Kommunikation entfällt damit.
Es kann auch vorkommen, dass der Strom zwar funktioniert, aber kein Notruf und kein Internet funktionieren. So kann es auch zu Ausfällen im Telefonnetz kommen. Auch ein reiner Notrufausfall aufgrund von Störungen vielfältiger Art ist denkbar.
Dann ist ein Notruf über die Notrufleitungen 110 und 112 NICHT mehr möglich.
Aber auch in dieser Zeit kann es zu medizinischen Notfällen, Brandereignissen und Unfällen kommen. Um dann Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst zu erreichen werden für genau solche Fälle - eines längerfristigen Notrufausfalls - sogenannte Notfall-Meldestellen im Stadtgebiet besetzt.
Verhaltenshinweise WÄHREND eines Stromausfalls
Schalten Sie alle Stromabnehmer, mit Ausnahme des Radios oder einer Lampe, ab. Optimal: Batteriebetriebenes Radio! Achten Sie in auf Hinweise im Radio (Regionalsender, UKW).
Bleiben sämtliche Geräte eingeschaltet, kann dies zu einem erneuten Zusammenbruch der Stromversorgung führen, wenn diese wieder aufgenommen wird, da das Netz dann überlastet werden kann. Dadurch, dass Sie ein Radio oder eine Lampe auch während des Stromausfalls eingeschaltet lassen, merken Sie schnell, wenn der Strom wieder einsetzt und Sie können die anderen Stromabnehmer nacheinander wieder einschalten.
Verhaltenshinweise NACH einem Stromausfall:
- Schalten Sie ihre Geräte nur nacheinander wieder ein und beschränken Sie sich zunächst auf die unbedingt erforderlichen.
- Schalten Sie keine Geräte ein, die sich in Räumen befinden, die Feuchtigkeit ausgesetzt waren.
- Überprüfen Sie die Lebensmittel in Kühlschrank und Tiefkühltruhe. Angetaute Lebensmittel könnten ungenießbar geworden sein.
- Beachten Sie, dass ein Stromausfall die Einstellungen von elektrischen Geräten beeinflusst haben kann. Kontrollieren Sie daher Uhren, Wecker, Kochherd oder andere Geräte mit Zeitautomatik.
- Ergänzen Sie bei nächster Gelegenheit die verbrauchten Vorräte.
Sofern das Telefon in Betrieb ist:
- Die Notrufnummern von Polizei (110) und Feuerwehr (112) dienen ausschließlich der Meldung von Notfällen.
- Die Betroffenheit von einem Stromausfall an sich ist kein Notfall! Bei vergangenen Stromausfällen wurden die Notrufnummern häufig zu Auskunftszwecken angewählt, was zu einer Überlastung des Notrufs und in Einzelfällen zu Verzögerungen bei der Entgegennahme realer Notfälle führte.
- Beschränken Sie das Telefonieren auf das Nötigste.
- Wichtige Telefonnummern bei Vergiftungen, umliegender Krankenhäuser u. a. unter www.frankenthal.de/notfall
Erhöhtes Brandrisiko bei Stromausfall:
- Werden bei einem Stromausfall gasbetriebene Heiz- und Lichtquellen, Kerzen und dergleichen betrieben, besteht ein erhöhtes Brandrisiko bei unsachgemäßem Umgang mit diesen Geräten oder bei deren unbeaufsichtigtem Betrieb. Achten Sie auf einen sicheren Betrieb dieser Quellen.
- Batteriebetriebene Rauchmelder, die heute in jeder Wohnung installiert sein sollten, schaffen hier ein Mehr an Sicherheit.
- Ein CO-Warngerät ist ebenfalls eine schützende Warnfunktion.
- Bei der vorsorglichen Beschaffung von gasbetriebenen Heizquellen sollte darauf geachtet werden, dass Sicherheitsvorkehrungen, wie z.B. eine Sauerstoffmangelsicherung, bei dem Gerät vorliegen.
- Bei der Verwendung von offenen Flammen in Innenräumen, wie z.B. Kerzen und Gasflammen, muss auf eine ausreichende Lüftung geachtet werden.
- Schalten Sie sofort nach Eintritt des Stromausfalls alle elektrischen Wärmegeräte wie Herd/ Ofen, Bügeleisen, Kaffeemaschine, Wasserkocher, Heizdecken und -lüfter, ab. So verhindern Sie den unkontrollierten Betrieb dieser Geräte beim Wiederkehren des Stroms.
Tipp: Haben Sie einen Grundvorrat an Kerzen, aber auch beispielsweise einem Campingkocher zuhause. Auch hier gilt eine angemessene Bevorratung als sinnvoll.
Verhalten bei blackout
Mit dem Begriff „blackout“ wird ein längerdauernder, großflächiger Stromausfall bezeichnet, der europaweit mehrere Staaten gleichzeitig betreffen kann. Auf Grund fehlender Erfahrungswerte können dessen Auswirkungen weitreichend sein, sind aber schwer abschätzbar.
Nicht verwechseln: Der Begriff Blackout wird oft im Zuge von lokalen Störungen verwendet, bei denen der Strom für wenige Stunden und nur in Teilen Deutschlands ausfällt. Das ist aber ein normaler Stromausfall.
Von einem Blackout spricht man erst dann, wenn es sich um einen länger andauernden und überregionalen Stromausfall handelt, der mehrere Bundesländer oder Länder betrifft.
Verhalten bei Unwetter
Zahlreiche Wetterdienste informieren täglich, wie das Wetter wird. Auch Vorhersagen zu Unwetterereignissen werden immer präziser. Trotz allem kann aber ein Unwetter nicht punktgenau vorhergesagt werden.
Ob Überschwemmungen und Fluten, Tornados oder Windhosen – ein lokal heftiges Unwetter kann extreme Schäden anrichten. Davor geschützt ist niemand, man kann sich nur vorbereiten.
Gartenmöbel, lose Äste oder aber Spielsachen, die im Garten herumliegen – viele Dinge können sich im Falle eines Sturmes verselbstständigen und Schäden anrichten.
Aus diesem Grund ist es sinnvoll, bei drohenden Unwettern alles wegzuräumen und dafür zu sorgen, dass lose Gegenstände gesichert sind.
Innerhalb des Hauses: Oft wird auch geraten, empfindliche Technik vom Strom zu trennen, alternativ kann auch ein zertifizierter Überspannungsschutz helfen.
Unwetter – was tun?
Wenn die Wetterdienste ein Unwetter ankündigen, sollte man sich in geschlossenen Räumen aufhalten und während des Unwetters diese auch nicht verlassen.
Über die Wetterdienste oder auch die Warn-Apps wie NINA oder Katwarn informiert bleiben!
Fenster und Türen – wo möglich auch Rollläden und Klappläden – sollten bei starkem Sturm oder Hagel geschlossen werden.
Halten Sie sich während des Unwetters in innenliegenden Räumen auf, aber nicht im Keller. Hier besteht die Gefahr, dass dieser mit Wasser vollläuft und zu einer lebensbedrohlichen Falle wird.
Ist man im Freien, gilt es schnellstmöglich Schutz in einem Gebäude zu suchen. Meiden Sie offenes Gelände, Berggipfel, Türme oder Zäune.
Nach einem Unwetter ist es wichtig entstandene Schäden direkt zu dokumentieren, dies wird für die Versicherung benötigt.
Tipp: Beachten Sie die Warnungen des Deutschen Wetterdienstes! Wer frühzeitig informiert ist, kann besonnen reagieren. Denken Sie auch an Ihre Haustiere. Gerade Gewitter können Katzen und Hunde erschrecken.
Verhalten bei Feuer
Es gibt viele Ursachen für ein Feuer. Von Unachtsamkeit bis hin zu technischem Defekt, überhitzte Geräte oder auch Brandstiftung.
Bei einem Feuer ist es wichtig, schnell und besonnen zu reagieren.
- Rufen Sie die 112 an.
- Melden Sie:
- Wo brennt es (Ort)?
- Was ist passiert?
- Wie viele Personen sind verletzt?
- Wer ruft an?
- Warten Sie auf Rückfragen der Leitstelle.
- Bringen Sie sich und andere Personen in Sicherheit.
- Wenn Sie das Notgepäck vorbereitet haben, nehmen Sie es mit. Aber Achtung: Bringen Sie sich nicht in Gefahr!
- Schließen Sie Türen hinter sich. Aber nicht abschließen, nur zuziehen damit der Rauch sich nicht noch weiterverbreiten kann.
- Halten Sie die Schlüssel für Räume für die Feuerwehrkräfte parat.
- Gibt es wichtige Hinweise (es wird jemand vermisst, es bestehen besondere Gefahren wie Gasflaschen etc.), dann geben Sie diese an die Feuerwehr weiter!
- Wenn man eingeschlossen ist und keine Fluchtmöglichkeit hat, dann muss man sich in einen Raum mit Fenster begeben, die Türen mit feuchten Handtüchern abdichten und am Fenster bemerkbar machen
Tipp: Sollten Sie fluchtartig Ihr Haus oder Ihre Wohnung verlassen müssen, haben Sie Ihren Notfallrucksack in der Nähe der Haustür griffbereit.
Verhalten bei Hochwasserwasser / Überschwemmungsvorsorge
Bei langanhaltendem Niederschlag beobachten Sie bitte Ihre Umgebung und achten auf Hochwasserhinweise in Radio, Fernsehen und den sozialen Medien.
Überschwemmungen müssen nicht immer mit über die Ufer tretenden Flüssen oder Bächen zusammenhängen - oftmals kommt es auch zu lokalen Überflutungen, weil das Kanalnetz aus verschiedenen Gründen das Wasser nicht so schnell aufnehmen kann.
- Sorgen Sie bitte rechtzeitig für Ihre persönliche Grundausrüstung (Notfall-Rucksack). Denken Sie daran, dass Feuerwehr und Hilfsorganisationen die Ausrüstung selbst benötigen und nicht ausleihen können.
- Bringen Sie kranke und pflegebedürftige Personen möglichst frühzeitig bei Verwandten und Freunden in sicheren/ höhergelegenen Gebieten unter. Denken Sie auch an Ihre Haustiere. Räumen Sie frühzeitig Ihren Keller, Ihre Garage und tiefer liegende Räume. Unterstützen Sie sich in der Nachbarschaft. Tragen sie Sorge dafür, dass der Strom in den überfluteten Räumen abgeschaltet wird.
- Denken Sie an eine Notbeleuchtung.
- Treffen sie entsprechende Vorkehrungsmaßnahmen für Ihre Heizungsanlage, Öltanks und Anschlussstutzen bereits vor einem Überschwemmungsereignis. Ihr Heizungsinstallateur berät sie hier gerne. Im Ernstfall haben diese viel zu tun und können Ihnen dann vermutlich nicht mehr zur Verfügung stehen.
- Kommt es dennoch zu einem Austritt von Öl, oder dem Auslaufen von anderen gelagerten schädlichen Stoffen wie Farben, Lacke, Betriebsstoffe, etc. … so verschmutzen diese nicht nur das Wasser und Ihre Räume, sondern auch die gesamte Umgebung. Verständigen Sie in diesem Fall die Feuerwehr.
- Fahren Sie Ihren Pkw und sonstige Fahrzeuge aus Ihren überschwemmungsgefährdeten Garagen oder von Parkplätzen. Erkundigen Sie sich frühzeitig, wo Sie Ihre Fahrzeuge abstellen können.
Die Feuerwehr stellt während der Hochwasserphase keine Pumpen zur Verfügung, um eindringendes Wasser aus Kellern und sonstigen Räumen abzupumpen. Stark unterschiedliche Druckverhältnisse können außerdem zum Eindrücken von Wänden führen.
Für die Feuerwehr gilt die GAMS-Regel:
- Gefahr erkennen,
- Absperrmaßnahmen,
- Menschenrettung und
- Spezialkräfte anfordern
Befolgen Sie daher die Anweisungen der Feuerwehr und Hilfskräfte vor Ort. Bleiben Sie ruhig und besonnen.
Zum Schutz von - im Hochwassergebiet verbliebenen - Personen sowie der Stromversorgungsanlagen setzen die regionalen Stromanbieter die Lieferung in überschwemmten Gebieten aus. So werden Personen geschützt, die sich im Hochwassergebiet aufhalten.
Dies geschieht für die Dauer des Hochwassers und der anschließenden Reinigung der Stromversorgungsanlagen im Hochwassergebiet. Dennoch gilt: Berühren sie keine elektrischen Anlagen, die überschwemmt sind.
Z.B. Anlagen des öffentlichen Stromnetzes, Hausverteilungen, Schalter, Steckdosen, elektrische Geräte, die an das Hausnetz angeschlossen sind.
Ebenso sollten überschwemmte Räume, in denen sich diese Geräte befinden, nicht betreten werden. Es besteht möglicherweise Lebensgefahr!
Wer mit dem Fahrzeug unterwegs ist: Befahren Sie keine überfluteten Straßen! Steht das Fahrzeug bis zur Ölwanne oder bis über die Räder im Wasser, keinesfalls starten, sondern abschleppen und in einer Werkstatt überprüfen lassen.
Aufgrund eines extremen Hochwassers kann es in der Gemarkung Frankenthal auch zur Evakuierung betroffener Gebiete kommen. In diesem Fall werden sowohl die Stadtverwaltung als auch die Hilfsorganisationen in Frankenthal über jegliche Informationskanäle über die Evakuierung informieren.
In diesem Fall handeln Sie nach den Anweisungen der Hilfsorganisationen, verbleiben Sie nicht in dem Gebiet.
Nehmen Sie Ihren Notfall-Rucksack mit.
Empfehlung für eine persönliche Grundausrüstung bei Hochwasser
- Mobiltelefon
- Netzunabhängiges Rundfunkgerät (Batterien regelmäßig überprüfen); Sie können auch Ihr Autoradio benutzen.
- Beleuchtung: Dicke Kerzen, Taschenlampe mit Batterien, Petroleumlampe mit Petroleum, Lampenaufsatz für Campinggasflasche, Streichhölzer
- Stromunabhängige Kochstelle: Spirituskocher, Campinggaskocher, Benzinkocher, Trockenspirituskocher (Esbitkocher) mit Brennstoff
- Heizung: Campinggasflasche mit Heizungsaufsatz, Wärmflasche, Wolldecken
- Hausapotheke
- Gummistiefel oder Watthosen
Tipp: Es ist sinnvoll beispielsweise Schalbretter, wasserfeste Sperrholzplatten und Silikon zur Abdichtung von Türen und Fenster sowie Sandsäcke zu bevorraten. Diese sind selten in einer akuten Situation schnell zu beschaffen. Denken Sie auch an hilfsbedürftige Nachbarn!
Verhalten bei Gefahrstoff-Freisetzung
Im Herzen der Metropolregion Rhein-Neckar ist Frankenthal umgeben von großen Industrieunternehmen. Eine gute Verkehrsinfrastruktur ermöglicht es diesen Unternehmen, ihre Güter über die Straße und Schiene zu transportieren. Die Vorteile sind klar, doch – bei allen Sicherheitsstandards – das Risiko, das etwas passiert, ist höher als in anderen ländlicheren Regionen.
Gefahrguttransporter können verunglücken oder es kann zu Bränden in Werkhallen oder auf den Werkgeländen kommen. Das Spektrum an Gefahrstoffen ist groß.
Im Allgemeinen unterscheidet die Feuerwehr Gefahrstoffe nachfolgenden Kategorien:
- Chemische
- Biologische
- Radiologische
- Nukleare
So setzt sich der Begriff CBRN-Gefahrstoffe zusammen.
Kommt es zu einem Gefahrstoffaustritt, wird die Feuerwehr alarmiert. Sie wird gemeinsam mit Spezialkräften versuchen, schnellstmöglich die Gefahr für Mensch, Tier und Umwelt zu beseitigen.
Die Feuerwehr wird beispielsweise durch eine Warnmeldung in NINA, Katwarn oder aber mit Lautsprecherdurchsagen die Bevölkerung informieren. Die Stadt Frankenthal als auch die Feuerwehr Frankenthal werden darüber hinaus über die sozialen Medien weiterführende Informationen geben.
Unabhängig von der Warnmeldung ist es ein guter Rat, wenn man
- sich (im Gefahrenbereich) nicht im Freien aufhält
- sich in geschlossene Räume begibt
- Fenster und Türen geschlossen hält
- Klimaanlagen und Lüftungsanlagen ausschaltet
- auf die Durchsagen der Behörden und Hilfsorganisationen wartet
Tipp: Gerade bei Gefahrstoffen, die auch durch Brände verursacht werden können, sollte man immer die Entwarnung abwarten. Diese wird über die gleichen Kommunikationskanäle übermittelt, wie die Warnung selbst.
Verhalten bei Trinkwasserverunreinigung
Trinkwasser ist eines der am besten kontrollierten Lebensmittel und unterliegt strengen Auflagen. In der Region rund um Frankenthal wird das Trinkwasser aus Tiefen von bis zu 250 Metern gefördert. Dennoch kann es zu einer Trinkwasserverunreinigung - durch Explosionen, Sabotage, Krieg oder technisches und menschliches Versagen - kommen. In diesem Falle wird auf den vom Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe vorgeschlagenen Trinkwasservorrat hingewiesen.
Trinkwasserverunreinigungen gehören zu den Notfällen, denen selten ein planbares Ereignis vorausgeht. Aus diesem Grund ist es wichtig, immer genügend Trinkwasser zu Hause zu haben.
Im Falle einer Trinkwasserverunreinigung wird es vonseiten der Betreiber Informationen geben. Auch die Stadt Frankenthal und die Feuerwehr Frankenthal werden in diesem Fall informieren.
Mittels der für die Stadt Frankenthal möglichen Warnsysteme (Katwarn, NINA, soziale Medien, Radio, Medien) werden dann weiterführende Informationen vorgehalten.
Die Stadt Frankenthal verfügt über Notbrunnen, die ständig geprüft werden. So wird auch bei einer längeren Trinkwassernotlage für Wasser gesorgt werden.
Tipp: 2 Liter Trinkwasser pro Person und Tag, zumindest für 3-5 Tage, sollte man vorrätig haben.
Verhalten bei Gasmangellage/ Wärmemangellage
Der Großteil der Haushalte wird durch Gas geheizt. Diese Wärmeversorgung kann durch eine Gasmangellage beeinträchtigt werden. Eine Gasmangellage tritt ein, wenn „eine Störung der Gasversorgung oder eine außergewöhnlich hohe Nachfrage nach Gas vorliegt, die zu einer erheblichen Verschlechterung der Gasversorgungslage führt“. Laut Bundesnetzagentur ist der Staat in der Pflicht, den lebenswichtigen Bedarf an Gas durch hoheitliche Lastverteilung zu decken. Der Bundeslastverteiler stellt die im überregionalen öffentlichen Interesse liegende Versorgung sicher, führt einen Ausgleich der elektrizitäts- und gaswirtschaftlichen Bedürfnisse und Interessen der Länder herbei oder regelt den Einsatz von unterirdischen Gasspeichern und sonstigen Gasversorgungsanlagen mit überregionaler Bedeutung (§ 4 Abs. 3 EnSiG).
Dies betrifft insbesondere die Versorgung der privilegierte Kundengruppe (§ 53a EnWG), die nach EU- und nationalem Recht einen besonderen Schutz genießen.
Ein Gasmangel hat meist die Konsequenz, dass Heizungen keine Wärme mehr produzieren. Dies gilt dann auch für Warmwasser. Wenn man dies genauer betrachtet, sollte man also von einer Wärmemangellage ausgehen.
Wie kann man vorsorgen?
Wer frühzeitig reagieren kann, sollte das Heizungssystem auf eine Wärmepumpe umstellen. Weitere Möglichkeiten sind beispielsweise eine Umstellung der Heizanlage auf Erdwärme. Hierzu informieren die Gas-, Wasserinstallateure. Auch Solarthermie und Blockheizkraftwerke sind eine Möglichkeit.
Die beste Vorsorge ist es, gemeinschaftlich den Gasverbrauch zu reduzieren. Hierzu gibt es zahlreiche Möglichkeiten, beispielsweise die Heizkörper ein Grad niedriger einstellen, beim Händewaschen kaltes Wasser zu nutzen und kürzer zu duschen.
Raumwärme
Kurzfristig hat man die Möglichkeit, mit Heizstrahlern, die Strombetrieben sind, in einem Raum Wärme zuzuführen. Aber Achtung: Heizstrahler werden sehr warm und sollten deshalb nicht in der Nähe von brennbaren Elementen stehen. Auch mit Infrarotheizungen oder Keramikheizungen, die Strombetrieben sind, hat man die Möglichkeit, Räume notdürftig zu heizen. Es ist hier sinnvoll, nur die wichtigsten Räume zu beheizen, um weiter Energie einzusparen.
Warnung: Es ist keine Alternative mit Gas-Flaschen und beispielsweise sogenannten Heiz-Pilzen innerhalb geschlossener Räume zu heizen. Achtung: Erstickungs- und Brandgefahr! Auch sollten keine offenen Feuer innerhalb geschlossener Räume abgebrannt werden.