Die städtischen Finanzen gehören für Meyer zu den größten Herausforderungen im neuen Amt. Der Aufgabenkatalog ist lang, 6,1 Millionen Defizit weist der Haushaltsplan für 2024 aus. Die ADD und der Rechnungshof sind deutlich: Es muss gespart werden. Die ADD hatte sogar den Nachtragshaushalt 2023 nicht genehmigt. Umso erfreulicher und ein großer Erfolg war die frühzeitige Genehmigung des Haushalts 2024 Mitte März, wenn auch unter strengen Auflagen und Bedingungen. Damit ist die Interimswirtschaft beendet, freiwillige Leistungen wie das Strohhutfest und Zuschüsse an soziale Einrichtungen, Kultur und Vereine sind gesichert.
Auch der Haushaltsentwurf für das Jahr 2025 war eine "enorme Kraftanstrengung" in wirtschaftlich herausfordernden Zeiten.
Oberbürgermeister Dr. Nicolas Meyer:
„Wir legen einen Haushaltsentwurf vor, der die Qualität der Stadt, aber auch die Tragfähigkeit der sozialen Systeme und freiwilligen Leistung nicht in Frage stellt, allerdings aufgrund unserer enormen Kraftanstrengungen und der aktuellen schwierigen wirtschaftlichen und rechtlichen Rahmenbedingungen genehmigungsfähig sein muss, wenn auch gegebenenfalls mit Auflagen und Bedingungen.
Denn eines zeigt sich ganz klar – und dies nicht nur bei uns in der Stadt Frankenthal. Selbst bei größten Anstrengungen, die wir hier wahrlich vorgenommen haben, können weder wir – noch viele andere kreisfreie Städte in Rheinland-Pfalz - aus eigener Kraft den vom Land geforderten Haushaltsausgleich erreichen.
Wir sind selbstkritisch, reformbereit und haben daher kräftig konsolidiert. Die Beratungen waren kein leichtfüßiger Spaziergang bei Sonnenschein, bei dem das Wasser der Isenach flussaufwärts fließt und dabei nach Wein und Honig riecht, das kann ich versichern.“
Das erklärte Ziel für 2025: Haushaltskonsolidierung