Klimaschutzkonzept

Integriertes Klimaschutzkonzept für Frankenthal

Im Jahr 2012 gab die Stadt Frankenthal die Erstellung eines integrierten Klimaschutzkonzeptes in Auftrag. Es sollte eine konkret bewertete Zielsetzung zur CO2- Minderung, Energieeffizienzsteigerung und zu einer Erhöhung des Anteils Erneuerbarer Energien für das Frankenthaler Stadtgebiet ermittelt werden. In Zusammenarbeit mit der Projektgruppe aus Vertreterinnen und Vertretern der Verwaltung, des EWF und der SWiFT erarbeitete das Institut für angewandtes Stoffstrommanagement (IfaS) das Konzept für Frankenthal.

In verschiedenen Workshops und Gesprächen mit Verwaltung, Schulen, Industrie und Banken sowie Infoveranstaltungen im Rahmen der Energiewoche (2012) wurden Ideen und Impulse für das Konzept gesammelt. Im April 2013 wurde das Klimaschutzkonzept im Haupt- und Finanzausschuss präsentiert und Ende April 2013 schließlich im Stadtrat beschlossen.

Ergebnisse des Klimaschutzkonzeptes

Für die Stadt Frankenthal (Pfalz) wurden folgende Klimaschutzziele definiert, die bis zum Jahr 2050 in den Sektoren Einsparung und Energieeffizienz sowie Ausbau Erneuerbarer Energien für die Bereiche private Haushalte, öffentliche Liegenschaften, Industrie/Gewerbe und Verkehr erreicht werden können.

Klimaschutzziele

bis 2020

bis 2030

bis 2040

bis 2050

Einsparung/Effizienz Stromsektor

- 20 %

- 30 %

- 40 %

- 50 %

Einsparung/Effizienz Wärmesektor

- 20 %

- 35 %

- 50 %

- 60 %

Ausbau Erneuerbare Energien

20 %

50 %

75 %

100 %

Treibhausgas-Emission (zu 1990)

70 %

50 %

20 %

0 %

Maßnahmenkatalog

Damit die Stadt Frankenthal diese ambitionierten Ziele bis 2020 erreichen kann, wurde ein Maßnahmenkatalog im Zuge des Klimaschutzkonzeptes angefertigt. In diesem wurden folgende Maßnahmen festgelegt:

Die ausführliche Maßnahmenbeschreibung ist dem Klimaschutzkonzept zu entnehmen.

Die Listen zum Stand (2010) der Umsetzung der Maßnahmen finden Sie hier:

Umrüstung der Straßenbeleuchtung auf LED 

Frankenthal (Pfalz) setzt auf eine moderne Straßenbeleuchtung und hat im Zeitraum von November 2018 bis Februar 2019 auf eine hocheffiziente und umweltschonende LED-Straßenbeleuchtung umgerüstet. Etwa 2000 alte Leuchtmittel wurden durch LEDs ersetzt. Die hocheffiziente Beleuchtung spart in den nächsten 20 Jahren ca. 8900 Tonnen CO2 ein und reduziert den Stromverbrauch jährlich um über 75 %.

Die Maßnahmen wurden vom  Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative zu 25 % (FKZ 03K07811) bzw. zu 20 % (FKZ 03K07810) gefördert.

 

Klimaschutzteilkonzept für städtische Gebäude  

Der Umsetzung des Klimaschutzes kommt gerade in öffentlichen Einrichtungen wie Schulen, Sporthallen oder Verwaltungsgebäuden eine besondere Bedeutung zu. Die Stadt Frankenthal (Pfalz) verfolgt bereits seit mehreren Jahren die energetische Sanierung ihrer Gebäude.

Um das Energie- und CO2-Einsparpotential der öffentlichen Gebäude im Bereich der technischen Gebäudeausrüstung optimal auszuschöpfen, wurde im Jahr 2009 ein Klimaschutzteilkonzept für 15 städtische Gebäude erstellt, gefördert vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (Förderkennzeichen 03KS0083).

Ausgewählt wurden dafür alle großen Schulen sowie Verwaltungsgebäude und andere Liegenschaften verschiedener Nutzungstypen. Als Ergebnis des Konzeptes wurde eine Maßnahmenliste für die 15 Liegenschaften erstellt, unterteilt in Maßnahmen zur Energieeinsparung/CO2-Minderung mit kurzfristiger Einsparung (Amortisationszeit bis ca. 5 Jahre) und Maßnahmen mit langfristiger Einsparung.

Energiemanagement für öffentliche Gebäude

Die Stadt Frankenthal verfolgt bereits seit mehreren Jahren die energetische Sanierung ihrer Gebäude. Beim Bereich Gebäude und Grundstücke der Stadtverwaltung wurde Ende 2006 ein Energiemanagement für die öffentlichen Gebäude eingerichtet.

Zunächst wurden für die öffentlichen Gebäude in einer Grobanalyse die Energie- und Wasserverbräuche ausgewertet und Kennzahlen ermittelt. Ziel der Grobanalyse war, die Gebäude mit zu hohen Verbräuchen herauszufiltern und Gegenmaßnahmen einzuleiten.


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