Auf der Fläche des ehemaligen real-Marktes im Nordwesten des Ortsteils Studernheim zwischen Frankenthaler, Gotthilf-Salzmann-Straße und Mühlbergstraße planen zwei Investoren sowohl ein neues Marktzentrum mit Einkaufsmöglichkeiten im nördlichen Bereich, als auch ein Wohngebiet im südlichen Bereich.
Ziel ist es, der rund 51.000 Quadratmeter großen Fläche eine neue Nutzung zukommen zu lassen, die Nahversorgung von Studernheim weiterhin zu sichern und neuen Wohnraum zu schaffen.
Auf dem nördlichen Teil das Planungsgebiets soll durch die SGE Stüdemann - Grundbesitz-Entwicklung GmbH ein neues Gebäude, das Marktzentrum, mit mehreren Geschäften gebaut werden. Außerdem soll im südlichen Teil der derzeit ungenutzten Flächen durch die gsp Städtebau GmbH ein Wohngebiet mit insgesamt zwei bis drei Mehrfamilienhäusern sowie ca. 40 Doppel- und 106 Reihenhäusern entstehen.
Die SGE Stüdemann - Grundbesitz-Entwicklung GmbH ist für die Planungen im nördlichen Bereich, also für das geplante Fachmarktzentrum verantwortlich. Weiteres zu der SGE Stüdemann - Grundbesitz-Entwicklung GmbH finden Sie unter www.sge-stuedemann.de
Die gsp Städtebau GmbH hat die Planungen des südlichen Wohngebietes bei der Stadt eingereicht. Weiteres zur gsp Städtebau GmbH finden Sie unter Unternehmen – gsp STÄDTEBAU (gsp-staedtebau.de)
Damit die Planungen umgesetzt werden können, muss Baurecht geschaffen werden. Hierzu sind zwei Bebauungsplanverfahren notwendig. Die beiden Investoren haben unabhängig voneinander einen Antrag zur Erstellung eines Bebauungsplans eingereicht, um ihre Planungen auf der Fläche realisieren zu können. Somit erarbeiten die Investoren mit Zustimmung des Stadtrates gemeinsam mit der Stadtverwaltung zwei Bebauungspläne und ein gemeinsames Konzept. Hier werden die verschiedenen Hinweise und Bedenken der Anwohnenden und unterschiedlichen Behörden berücksichtigen.
Im nördlichen Teil des Gebietes soll anstelle der bisherigen Bebauung ein Fachmarktzentrum mit einem Vollsortimenter, einem Discounter, einem Tierfuttermarkt und einem Möbel-, Bettwaren- und Matratzenmarkt entstehen. Das heißt, das ehemalige Real-Gebäude soll abgerissen und eine neue Bebauung errichtet werden. Dadurch entsteht eine geplante Gesamtverkaufsfläche von ca. 5.750 m². Auf den nicht mit Einzelhandel belegten Flächen sollen Dienstleistungen wie bspw. Optiker, ladenmäßig betriebene Handwerksbetriebe sowie gewerblich betriebene Anlagen und Räume für freie Berufe im Sinne des § 13 BauNVO und sonstige Nutzungen in zwei Gebäudekomplexen mit ein bis zwei Vollgeschosse angesiedelt werden. Dies soll durch die SGE Stüdemann - Grundbesitz-Entwicklung GmbH und deren Planer Herr Strang unter dem Bebauungsplan „Studernheim Fachmarkzentrum“ passieren. Dieser Plan hat dann einen Geltungsbereich von ca. 21.100 m².
Die Erschließung des zukünftigenFachmarktzentrums erfolgt über die bestehende Zufahrt an der Frankenthaler Straße. Eine Errichtung von ca. 200 Stellplätzen sowie auch von Fahrradabstellplätzen, im Bereich der Zugänge der Gebäude, ist geplant.
Zwischen dem Fachmarktzentrum und dem neuen Wohngebiet soll eine Lärmschutzwand errichtet werden. Eine Erschließung zwischen den beiden Gebieten ist sowohl als Fußweg als auch als Straße für PkWs vorgesehen.
Aufgrund der qualitativen Wohnraumbedarfsprognose (2020) mit dem Ergebnis „Frankenthal hat einen großen Bedarf an zusätzlichen Wohneinheiten und der Wohnraum wird in unterschiedlichen Formen benötigt“, soll es zur Schaffung von bezahlbarem Wohnraum kommen. Die Quotierungsrichtlinie findet Anwendung. Das bedeutet dass 30 Prozent der neu geschaffenen Wohnungen oder 30 Prozent der Wohnfläche im geförderten Mietwohnungsbau nach Landeswohnraumfördergesetz herzustellen sind. Im südlichen Teil des Gebietes soll nun anstelle der bisherigen Brachfläche ein Allgemeines Wohngebiet mit insgesamt zwei bis drei Mehrfamilienhäusern und ca. 40 Doppel- und 106 Reihenhäusern entstehen. Verwirklicht wird dies durch den Investor gsp Städtebau GmbH. „Studernheim, Nördlich der Mühlbergstraße“ wird der neue Bebauungsplan mit einem Geltungsbereich ca. 51.100 m² heißen.
Das neue Wohngebiet selbst wird nochmal in einen nördlichen und südlichen Bereich unterteilt.
Die Mehrfamilienhäuser (nördlich) sind mit vier Vollgeschossen geplant und bilden einen Übergang und Abschluss hin zum geplanten Fachmarktzentrum.
Die Doppel- und Reihenhausgebäude (südlich) sind mit zwei Vollgeschossen vorgesehen und führen somit die im Osten angrenzende, bestehende Bebauung nach Westen fort. Auf insgesamt neun Baufelder soll das Wohngebiet durch Stichstraßen, teilweise mit Wendemöglichkeiten, erschlossen werden. Es werden derzeit verschiedene Erschließungsvarianten diskutiert.
Stellplätze für Reihen- und Doppelhäuser sind auf den Grundstücken und zusätzlich mit Außenstellplätzen vorgesehen. Für den Geschosswohnungsbau im Norden erfolgen die Stellplatznachweise als Außenstellplätzen entlang der Erschließungsstraße.
Eine Baumpflanzung sowohl innerhalb des Gebietes als auch an dessen Rand ist vorgesehen. Östlich der Bundesstraße B9 ist eine ca. 10 bis 45 Meter breite Grünfläche entlang der Lärmschutzwand angedacht. Entlang des Fachmarktzentrums sowie an der Gotthilf-Salzmann-Straße im Norden und im Süden an der Mühlbergstraße, werden ebenfalls Grünflächen angelegt bzw. erhalten.
Außerdem ist in einem südöstlichen, einem nordwestlichen Baufeld oder einer nordöstlichen Grünfläche ein möglicher Schul-/Kindergartenstandort vorgesehen. Alternativ könnte dort aber auch eine weitere Wohnbebauung oder eine Grünfläche entstehen. Der dörflicher Charakter Studernheims wird durch die geplante Bebauung erhalten.
….war das Real-Markt-Gebäude belebt. Das Gebiet hatte viele Besucher die in dem real-Markt einkaufen gingen. Zudem stand ein Waschanlage nördlich des Marktes.
Südlich des Marktes ist eine Freifläche, welche häufig zum Spazieren von Hundebesitzer als Auslauf genutzt wird.
Jetzt…
….wurde der Real-Markt vom Betreiber aufgegeben, das hat zur Folge, dass es verlassen ist und das Gebäude marode wird. Die Stellplätze und die Waschanlage sind ungenutzt.
Die südliche Fläche liegt immer noch Brache und wird überwiegend von Hundebesitzern genutzt.
Später…
…soll die Fläche wieder vitalisiert werden, was auch den Anwohnern von ganz Studernheim durch ein vielfältiges Angebot an Nahversorgung und Dienstleistern zugutekommen wird. Die geplante Lärmschutzwand soll dabei für ausreichend Schutz der anliegenden Bewohnerschaft sorgen.
Auf der derzeitigen Brachfläche im Süden entsteht ein neues Wohngebiet. Hier sind im nördlichen Bereich Mehrfamilienhäuser vorgesehen, wo auch Bezahlbares Wohnen angeboten werden soll, Doppel- und Reihenhäuser südlich dieser sollen die Struktur vom westlichen Bestand weiterführen. Jedoch ist auch hier vorgesehen wohnliche Vielfalt zu schaffen.