Albert Wohnen
Albert_Wohnen im Albert-Frankenthal Quartier
Am 11. Februar 2017 wurde der Masterplan Albert-Frankenthal Quartier der breiten Öffentlichkeit vorgestellt und der Startschuss für die Neuentwicklung des Werksgeländes von Koenig & Bauer (ehemals KBA) gegeben. Nun wurde der Investor und seine Pläne für den Parkplatz P1 vorgestellt.
20 Monate später fand am Mittwochabend, 7. November, die öffentliche Sitzung des Frankenthaler Stadtrats statt. Dort präsentierte der Sieger des Investorenauswahlverfahrens Albert_Wohnen, BPD Immobilienentwicklung GmbH (BPD) die Eckpunkte seines Konzepts. Der Frankenthaler Stadtrat hat das vorgestellte Projekt des Investors BPD einstimmig zur Kenntnis genommen. Zuvor hat der Frankenthaler Stadtrat bereits April 2017 den Masterplan und im März 2018 das Verfahren beschlossen und damit die Jury beauftragt, den besten Projektentwickler auszuwählen.
Das Albert-Frankenthal Quartier ist ein Leuchtturmprojekt der Stadtentwicklung im rheinland-pfälzischen Frankenthal.
Oberbürgermeister Martin Hebich ist von Planung und der Visualisierung für das neue Wohnquartier Albert_Wohnen sehr angetan: „Wir haben mit BPD einen der namhaften Wohnungsbauentwickler Deutschlands für diese einmalige städtebauliche Aufgabe gefunden. Sein Konzept unterstützt unsere Idee von Frankenthals städtebaulicher und architektonischer Entwicklung. Unsere Idee von einem neuen Frankenthal!“
Ingo Schilling, Leiter der Frankfurter BPD-Niederlassung, freut sich, dass sich der große Einsatz in den drei Angebotsphasen im Laufe der letzten acht Monate sowohl für die Architekten des Karlsruher Büros „archis“ als auch für BPD gelohnt hat. „Wir konnten uns gegen fünf Mitbewerber durchsetzen“, unterstreicht Ingo Schilling. „In dem Projektgrundstück und den umliegenden Flächen sehen wir ein großes städtebauliches Potential für eine attraktive Wohnbebauung und eine Aufwertung des gesamten Bahnhofs- und Innenstadtgebiets“, ergänzt er.
Auf dem ehemaligen Betriebsgelände von Koenig & Bauer soll ein neues Stadtquartier mit unterschiedlichen Nutzungen entwickelt werden. Der dazu gehörige Masterplan wurde gemeinsam, mit Koenig & Bauer und der Stadt Frankenthal, entwickelt.
Auch Claus Bolza-Schünemann, der Vorstandsvorsitzende von Koenig & Bauer, dem die Entwicklung des Firmengeländes immer schon ein ganz persönliches Anliegen war, freut sich über den gelungenen Entwurf: „Wir sind stolz, einen leistungsfähigen Partner für die Entwicklung des Teilareals Albert_Wohnen gewonnen und damit einen weiteren bedeutenden Meilenstein in der Umsetzung des „Albert-Frankenthal Quartiers“ erreicht zu haben. Wir sind davon überzeugt, dass die BPD mit dem attraktivsten Konzept die Stadtentwicklung in Frankenthal positiv prägen wird“.
Bodo Burkhard, Projektleiter von Koenig & Bauer freut sich über die qualitativ hochwertigen Einreichungen im Rahmen des Verfahrens und betont die ausgesprochen professionelle Zusammenarbeit mit BPD und der Stadt Frankenthal. „Nach dem erfolgreichen Abschluss des Investorenauswahlverfahrens Albert_Wohnen werden wir nun mit Hochdruck daran arbeiten, auch einen starken Partner für die Entwicklung des Kernareals zu finden“.
Das gesamte Albert-Frankenthal Quartier: Rund um Albert_Wohnen
Das ehemalige Betriebsgelände soll dabei einer nachhaltigen Umnutzung zugeführt werden, welche sich an den Bedürfnissen des Standorts Frankenthal orientieren. Während der Masterplan im nördlichen Teil des Areals (Entrée, Erbe) Büro- und Dienstleistungsnutzungen sowie Einzelhandel und Gastronomie (Albert_Forum) andenkt, soll auf dem ehemaligen Mitarbeiterparkplatz ein grünes sowie zukunftsorientiertes, urbanes Wohnquartier (Albert_Wohnen) entstehen, das sich in das umgebende Stadtbild einfügt und die bisherigen Stadtstrukturen ergänzt.
Das ehemalige Werksgelände und der Mitarbeiterparkplatz (P1) umfassen zusammen ca. 8,5 ha (85.000 qm): das Werksgelände allein ca. 7,3 ha und der Mitarbeiterparkplatz ca. 1,2 ha. Koenig & Bauer wird zukünftig auf einer Teilfläche (Koenig&Bauer_Technologie (ehemals KBA_Kompakt)) von 3,5 Hektar vertreten sein.
Albert_Wohnen – Ein Einblick
Großzügige, von der Frankfurter Gartenarchitektin Ute Wittich geschmackvoll geplante Grünflächen in den Innenbereichen und ein kleiner, halböffentlicher Park an der Lambsheimer Straße, gegenüber dem heutigen Firmeneingang, überzeugten die Jury genauso wie das städtebaulich konsequent durchdachte Gesamtkonzept. Stolz erläuterte der Architekt Max Weber die Besonderheiten der Planung und die vielen Aspekte, die es hierbei zu beachten gab. „Vom Mülltonnenstandplatz bis zur Parkbank wurde vieles bereits planerisch bedacht“, erklärt Weber anhand der Pläne: „Auch die Erschließung, der Wohnungsmix und das technische Gesamtkonzept sind bereits in weiten Teilen geplant.“
Das Planungskonzept der BPD sieht durchweg eine Bebauung mit drei Vollgeschossen und einem Staffelgeschoss vor. An der Lambsheimer Straße soll ein kleiner Gebäudeteil 6-geschossig ausgebildet werden. Alle Wohnungen sind über Aufzüge barrierefrei erreichbar. Erdgeschosswohnungen erhalten straßenseitig ein Hochparterre und den Wohnungen zugeordnete Gartenflächen auf den straßenabgewandten Seiten.
Das Wohnprojekt soll in vier Bauabschnitten realisiert werden. Insgesamt werden fünfzehn Wohnhäuser und eine innere Durchwegung entstehen. Geplant sind ca. 150 Wohnungen und insgesamt ca. 12.500 Quadratmeter Wohnfläche. Zwei Tiefgaragen bieten neben ca. 175 Kfz-Stellplätzen viel Platz für Kellerräume und Fahrradabstellflächen.
Ein Fuß- und Radweg, der auch der Feuerwehr und der Müllabfuhr dient, durchquert das Areal und schafft Verbindungsmöglichkeiten zwischen drei großzügigen Grünzonen im Innenbereich. Ein kleiner, halböffentlicher Park gegenüber dem KBA-Zugang rundet das ansprechende Grünflächenkonzept ab.
Ablauf des Investorenauswahlverfahrens Albert_Wohnen
Nach der Beschlussfassung des Masterplanes wurde seitens des Eigentümers eine Marktsondierung zur Ermittlung von potentiellen geeigneten Investoren durchgeführt. Bis Ende März diesen Jahres lagen von zehn Interessenten Bewerbungen vor, wovon sechs Angebote in die nähere Auswahl zugelassen wurden.
Die sechsköpfige Jury bestand aus drei Vertretern der Stadt Frankenthal (Oberbürgermeister Martin Hebich, Marika Denzer (Bereichsleiterin Planen und Bauen), Johannes Felger (Abteilungsleiter Stadt- und Grünplanung) und Bodo Burkhard (Projektleiter Koenig & Bauer), Dr. Christine Bötsch (Legal Counsel (Rechtsanwalt) Koenig & Bauer) und Roland Breunig (Architekt und Berater, archicult – Breunig Architekten). Durch vordefinierte Bewertungskriterien wurden die drei besten und geeigneten Investoren festgelegt.
Diese drei Investoren wurden Mitte September dem Planungs- und Umweltausschuss als Zwischenergebnis vorgestellt. Die Ratsmitglieder hatten keine Einwände zu den Planungen der drei Bieter und zeigten sich einverstanden, so dass Koenig & Bauer dann in die Schlussverhandlungen gehen konnte.
Weitere Projektschritte
Die Planungen für das Parkplatzareal nehmen nun konkrete Formen an und bilden die Grundlage für das anstehende Vorhabenbezogene Bebauungsplanverfahren, das mit dem Aufstellungsbeschluss in der nächsten Gremienfolge eingeleitet wird. Im Zuge des Bebauungsplanverfahrens werden alle privaten und öffentlichen Belange geprüft und sorgfältig abgewogen. Das Verfahren und damit die Baurechtschaffung für den geplanten Wohnungsbau endet – in geschätzt ca. 12 bis 18 Monaten - mit dem Satzungsbeschluss zum Inkrafttreten des Bebauungsplans. Dies ist dann die Grundlage, auf der die Baugenehmigung erteilt und die anschließende Bebauung erfolgen kann. BPD geht aktuell davon aus, dass ein Baubeginn ab ca. Frühjahr 2020 möglich ist und die gesamte Bauzeit bis ca. Ende 2023 dauern wird.
Über Koenig & Bauer
Koenig & Bauer ist mit dem breitesten Produktprogramm der Branche der zweitgrößte Druckmaschinenhersteller der Welt. Seit 200 Jahren unterstützt das Unternehmen die Drucker mit innovativer Technik, passgenauen Verfahren und vielfältigen Services. Das Portfolio reicht von Banknoten über Karton-, Folien-, Blech- und Glasverpackungen bis hin zum Bücher-, Display-, Kennzeichnungs-, Magazin-, Werbe- und Zeitungsdruck. Offset- und
Flexodruck bei Bogen und Rolle, wasserloser Offset, Stahlstich-, Simultan- und Siebdruck oder digitaler Inkjetdruck – in fast allen Druckverfahren ist Koenig & Bauer zu Hause und häufig führend. Im Geschäftsjahr 2017 erwirtschafteten die ca. 5.600 hoch qualifizierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter weltweit einen Jahresumsatz von über 1,2 Milliarden Euro.
Mehr zu BPD
BPD Bouwfonds Property Development ist Gebiets- und Projektentwickler, Bauträger und Bankentochter mit über 70-jähriger Erfahrung im Wohnungsbau. Entstanden in den Niederlanden und seit über 25 Jahren auch in Deutschland vertreten.
Die BPD Immobilienentwicklung GmbH, Niederlassung Frankfurt, realisiert zur Zeit Projekte in Koblenz, Bad Kreuznach, Mainz, Frankfurt am Main, Darmstadt, Bensheim und Heppenheim an der Bergstraße. Seit über 20 Jahren entstanden in Frankfurt sowie im Großraum Rhein-Main durch BPD mehr als 3.500 Wohneinheiten. Die Niederlassung Frankfurt erzielt einen Umsatz von rund 95 Millionen Euro.
Bundesweit realisiert BPD Immobilienentwicklung jährlich rund 2.000 Wohneinheiten mit Niederlassungen in Hamburg, Berlin, Düsseldorf, Köln, Frankfurt, Stuttgart, Nürnberg und München. Mit einem Gesamtumsatz von über 0,5 Mrd. Euro zählt BPD zu den führenden Wohnimmobilienentwicklern in Deutschland. Als Tochterunternehmen der Rabobank blickt BPD auf eine über 70-jährige Firmengeschichte zurück.
Über die Rolle der Stadt Frankenthal (Pfalz)
Die Stadt Frankenthal und Koenig & Bauer erarbeiteten in einem kooperativen Prozess den Masterplan „Albert-Frankenthal Quartier“. Dabei wurden im Rahmen der kommunalen Planungshoheit Zielvorgaben für die Entwicklung des Geländes zu den Themen „Leitlinien“, „Nutzungsstruktur“, „Erschließung“ sowie „Grün- und Freiraum“ formuliert.
Auch das Verfahren zur Auswahl des Investors für das Wohnquartier Albert_Wohnen wurde in Zusammenarbeit der Stadt mit der Koenig & Bauer Gruppe erarbeitet. Im Exposé zum
Investorenauswahlverfahren wurden Bewertungskriterien inkl. ihrer Gewichtung festgelegt. Im Rahmen des Investorenauswahlverfahrens war die Stadt zudem in der Jury vertreten und organisierte die Beteiligung in den Gremien.