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Ein Herz für Hörgeräte & Handarbeit

Ein Herz für Hörgeräte & Handarbeit 

Sabine Köbel
Sabine Köbel

Fast wie die Jungfrau zum Kind, so beschreibt Sabine Köbel, Inhaberin von SK Hörakustik, augenzwinkernd ihren beruflichen Werdegang. Angesichts voller Logopädie-Schulen musste schnell eine Alternative zum einstigen Traumberuf her: Ein zufälliges Zeitungsinserat und eine beherzte persönliche Anfrage später stand dann fest: es sollte eine Ausbildung zum Hörgeräte-Akustiker oder Hörakustiker - wie es mittlerweile heißt – werden. Es folgten Stationen in WWW – nein, nicht im WorldWideWeb, erzählt sie schmunzelnd: Worms, Wiesbaden und Weinheim zählten in den folgenden Jahren zu ihren Arbeitsorten. Auf die Meisterschule in Lübeck folgte schließlich im Jahr 1992 das erste Hörakustik-Geschäft in Frankenthal: Damals noch in der Welschgasse 3, kurze Zeit später schon in den jetzigen Räumlichkeiten in der Schlossergasse 15.

Der Impuls dazu, sich selbstständig zu machen, kam übrigens von einem Bekannten. Ein Businessplan und ein Geschäftskonzept später formte sich jedoch die Idee: „Warum machst Du das nicht selbst?“

Dass Sabine Köbel mit ganzen Herzen dabei ist, zeigt sich besonders, wenn sie über ihre Arbeit spricht und ihre Ideen vorstellt: 

Mit dem Hörcafé wurde vor einigen Jahren eine Begegnungsstätte für Hörgeschädigte und Nichthörgeschädigte geschaffen. In Vorträgen wird hier in entspannter Atmosphäre z.B. darüber informiert, welche Hörgerätetechniken es gibt, HNO-Ärzte beantworteten Fragen und vieles mehr. Sogar die Polizei hat in diesem Rahmen schon über Sicherheit im Alltag von Senioren und den Enkeltrick referiert. Diese Austauschplattform soll – in der Nach-Coronazeit – auf jeden Fall wiederbelebt werden.

Verschiedene Hörgeräte_SK Hörakustik
Verschiedene Hörgeräte_SK Hörakustik


Aber ihr Herz schlägt nicht nur für Hörgeräte, auch Handarbeit hat es Sabine Köbel angetan. 

Wolle aus Sabines Wollke 7


Schon im Abitur habe sie im Unterricht gestrickt, sehr zum Leidwesen einzelner Lehrkräfte, lächelt sie verschmitzt. Heute wisse man aber, dass ein besseres Zuhören möglich sei, wenn man das Kleinhirn beschäftige – vorausgesetzt man stricke keine schwierigen Muster, bei denen Zählen angesagt sei. Ihren großen Traum erfüllte sie sich im Jahr 2015  mit der Eröffnung von „Sabines Wollke 7“, in der Bahnhofstraße 11, nur einen Steinwurf von ihrem Frankenthaler Hörakustik Geschäft entfernt. Einmal pro Woche stehe sie in der „Wollness-Oase“ und genieße den Kundenkontakt sehr. In der Hörakustik hat sie sich dagegen aus dem Tagesgeschäft zurückgezogen und übernimmt keine Höranpassungen mehr, sondern wickelt alle administrativen Arbeiten rund um ihre Hörgeräte-Geschäfte in Frankenthal, Ludwigshafen und Maxdorf ab. 


Wir danken Frau Sabine Köbel für das angenehme Gespräch. 

Stabsstelle Wirtschaftsförderung, Standortentwicklung, Tourismus